Gebrauchtkauf

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K (Formatierungen bei C3)
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- '''Das reifere Mk2 - ca. 1994 bis März 2000:''' Auch wenn insbesondere späte Mk2-Modelle den jüngeren Rädern der Mk3-Generation sehr ähnlich sehen: Die Unterschiede sind beträchtlich und das hat Auswirkungen auf den Nutzwert und die nötigen Nachrüstungen. Ein überwiegend trauriges Kapitel sind in dieser Bromptongeneration die Bremsen: Bis 1994 wurden  (unbeschrirftete) Seitenzugbremsen von Sachs eingebaut, danach Seitenzugbremsen von "Saccon" vom Typ "City 2", dieser Name ist in die Bremsen eingeprägt. Beide Bremstypen haben eher Alibifunktion und sollten dringend gegen moderenere Exemplare getauscht werden.  
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- '''Das reifere Mk2 - ca. 1994 bis März 2000:''' Auch wenn insbesondere späte Mk2-Modelle den jüngeren Rädern der Mk3-Generation sehr ähnlich sehen: Die Unterschiede sind beträchtlich und das hat Auswirkungen auf den Nutzwert und die nötigen Nachrüstungen. Ein überwiegend trauriges Kapitel sind in dieser Bromptongeneration die Bremsen: Bis 1994 wurden  (unbeschrirftete) Seitenzugbremsen von Sachs eingebaut, danach Seitenzugbremsen von "Saccon" vom Typ "City 2", dieser Name ist in die Bremsen eingeprägt. Beide Bremstypen haben eher Alibifunktion und sollten dringend gegen moderenere Exemplare getauscht werden. Das briteisch Magazin A2B bescheinigte dem Brompton C3, das mit weitgehend identischen Bremsen ausgestattet ist: '''truly scary braking performance, even in ideal conditions''' - das gilt ebenso für alle Räder der Mk2-Generation und damit dürfte klar sein, dass hier Handlungsbedarf besteht.
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Die Pumpenhalterung am Hinterbau passt nur für die alte Luftpumpe (mit Schlauch),  den Spritzschutz am Hinterrad gibt es noch nicht und das Faltpedal links war ein kostenpflichtiges Extra, es ist daher nicht an allen Rädern vorhanden.
 
Die Pumpenhalterung am Hinterbau passt nur für die alte Luftpumpe (mit Schlauch),  den Spritzschutz am Hinterrad gibt es noch nicht und das Faltpedal links war ein kostenpflichtiges Extra, es ist daher nicht an allen Rädern vorhanden.
  
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'''Das Companion-Modell (C-Modell)'''
 
'''Das Companion-Modell (C-Modell)'''
  
Das Brompton Companion, kurz C-Modell genannt, war als günstiges Einstiegsmodell positioniert. In England taucht es als schaltungsloses Modell bereits in den Preislisten 1996 und 1997 auf, aus Mangel an Produktionskapazität wurde es jedoch nie gebaut. Nach Deutschland schaffte es das Modell erst im Jahr 2000 und ausschliesslich als Dreigangversion "C3". Der Rahmen des Companion unterscheidet sich nicht von dem anderer Bromptons gleichen Alters, die (ab Werk nicht veränderbare) Ausstattung dafür um so mehr: Es ist immer rot, hat immer einen M-Lenker, keine Schutzbleche und keine Beleuchtung, in Deutschland immer eine Dreigangschaltung und ausserdem erheblich schlechtere Komponenten als die teureren Modelle. Gerüchteweise sollen übrig gebliebene Teile von Mk2-Modellen zum Einsatz gekommen sein, inwieweit das stimmt ist unklar. Zumindest für die Bremsgriffe ist die Aussage nachvollziehbar: Es hatte bis zuletzt die Saccon City-Griffe, die beim "normalen" Brompton nur bis Erschienen des Mk3 im Jahr 2000 verbaut wurden. In jedem Fall ist der Kurbelsatz aus Stahl (statt aus Alu), die Bremsen (schlechtere) Saccon 630 (anstelle der Alonga-Modelle der besseren Bromptons), die Reifen bis zum Bauende 2007 die uralten Raleigh Record. Die Lenkergriffe blieben bis zum Ende aus Hartplastik und so weiter und so fort. Auch wenn viele sich angesichts der hohen Einstiegspreise für neue Bromptons eine Neuauflage des C-Modells wünschen - als Gebrauchtrad ist es ziemlich unattraktiv, zumal es im Normalfall nicht billiger angeboten wird als seine besser ausgestatteten Brüder. Geeignet ist wohl am es für Schönwetterfahrer mit überschaubaren Ansprüchen oder als Ausgangsbasis für einen radikalen Umbau. im Serientrimm wären möglicherweise Segler eine Zielgruppe, bei der die Nachteile weniger stark ins Gewicht fallen - alle anderen werden in Deutschland mindestens Schutzbleche nachrüsten wollen.
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Das Brompton Companion, kurz C-Modell genannt, war als günstiges Einstiegsmodell positioniert. In England taucht es als schaltungsloses Modell bereits in den Preislisten 1996 und 1997 auf, aus Mangel an Produktionskapazität wurde es jedoch nie gebaut. Nach Deutschland schaffte es das Modell erst im Jahr 2000 und ausschliesslich als Dreigangversion "C3". Der Rahmen des Companion unterscheidet sich nicht von dem anderer Bromptons gleichen Alters, die (ab Werk nicht veränderbare) Ausstattung dafür um so mehr: Es ist immer rot, hat immer einen M-Lenker, keine Schutzbleche und keine Beleuchtung, in Deutschland immer eine Dreigangschaltung und ausserdem erheblich schlechtere Komponenten als die teureren Modelle. Gerüchteweise sollen übrig gebliebene Teile von Mk2-Modellen zum Einsatz gekommen sein, inwieweit das stimmt ist unklar. Zumindest für die Bremsgriffe ist die Aussage nachvollziehbar: Es hatte bis zuletzt die Saccon City-Griffe, die beim "normalen" Brompton nur bis Erschienen des Mk3 im Jahr 2000 verbaut wurden. In jedem Fall ist der Kurbelsatz aus Stahl (statt aus Alu), die Bremsen (schlechtere) Saccon 630 (anstelle der Alohnga-Modelle der besseren Bromptons), die Reifen bis zum Bauende 2007 die uralten Raleigh Record. Die Lenkergriffe blieben bis zum Ende aus Hartplastik und so weiter und so fort. Auch wenn viele sich angesichts der hohen Einstiegspreise für neue Bromptons eine Neuauflage des C-Modells wünschen - als Gebrauchtrad ist es ziemlich unattraktiv, zumal es im Normalfall nicht billiger angeboten wird als seine besser ausgestatteten Brüder. Geeignet ist wohl am es für Schönwetterfahrer mit überschaubaren Ansprüchen oder als Ausgangsbasis für einen radikalen Umbau - vorausgesetzt es ist wirklich billig. im Serientrimm wären möglicherweise Segler eine Zielgruppe, bei der die Nachteile weniger stark ins Gewicht fallen - alle anderen werden in Deutschland mindestens Schutzbleche nachrüsten wollen.
  
 
In einem zeitgenössischen Vergleichstest der AtoB heisst es:
 
In einem zeitgenössischen Vergleichstest der AtoB heisst es:
  
''"A word of caution – we wouldn’t recommend buying a C3 with the intention of upgrading it to L6 spec when funds allow, because the cost would be prohibitive. (...) [ It is ] fitted with horrible side-pull callipers that should have become extinct several decades ago, but seem to have survived in this base-model Lost World.This, together with nondescript levers and long cables of dubious quality, results in some truly scary braking performance, even in ideal conditions.
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''"A word of caution – we wouldn’t recommend buying a C3 with the intention of upgrading it to L6 spec when funds allow, because the cost would be prohibitive. (...) [ It is ] fitted with horrible side-pull callipers that should have become extinct several decades ago, but seem to have survived in this base-model Lost World.This, together with nondescript levers and long cables of dubious quality, results in some truly scary braking performance, even in ideal conditions.''
  
Worst of all is the Brompton – mainly because the callipers and levers are so flexible that a crash stop results in the levers meeting the handlebars long before an acceptable brake force has been applied."'' (Quelle: http://www.atob.org.uk/folding-bikes/budget-commuters/)
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''Worst of all is the Brompton – mainly because the callipers and levers are so flexible that a crash stop results in the levers meeting the handlebars long before an acceptable brake force has been applied."''  
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(Quelle: http://www.atob.org.uk/folding-bikes/budget-commuters/)
  
 
2007 tauchte das C3 zum letzten mal in der deutschen Preisliste auf, damals kostete es 680 Euro Listenpreis, ein M3L, das günstigste Standardmodell der Hauptlinie, hingegen 899.- Euro. Ausser besseren Komponenten an sehr vielen Stellen hatte es dem C3 nur die Schutzbleche voraus - und die am C3 nachzurüsten kostete damals 61 Euro als Komplettsatz. Das zeigt um wie viel schlechter die die Komponenten des C3 waren: erheblich. Sogar das Faltpedal links fehlte ihm im Serientrimm.
 
2007 tauchte das C3 zum letzten mal in der deutschen Preisliste auf, damals kostete es 680 Euro Listenpreis, ein M3L, das günstigste Standardmodell der Hauptlinie, hingegen 899.- Euro. Ausser besseren Komponenten an sehr vielen Stellen hatte es dem C3 nur die Schutzbleche voraus - und die am C3 nachzurüsten kostete damals 61 Euro als Komplettsatz. Das zeigt um wie viel schlechter die die Komponenten des C3 waren: erheblich. Sogar das Faltpedal links fehlte ihm im Serientrimm.
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Die oben erwähnten bruchgefährdeten Lenker einer Serie von Mk2 Bromptons etwa wurden von Neobike zugeliefert. In Japan wurden Nachbau und Original zeitweise parallel angeboten. In einem Bericht über die Tokyo Cycle Show 2001 (kurz vor Beendigung der legalen Lizenzfertigung) heisst es:
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Die oben erwähnten bruchgefährdeten Lenker einer Serie von Mk2 Bromptons etwa wurden von Neobike zugeliefert. In Japan wurden Nachbau und Original zeitweise parallel angeboten. In einem Bericht über die Tokyo Cycle Show 2001 (kurz vor Beendigung der legalen Lizenzfertigung) heisst es:
  
  

Version vom 15. August 2015, 11:43 Uhr

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