Gebrauchtkauf

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- '''neue oder neuwertige Räder ab 2013:''' Diese haben bereits alle wesentlichen aktuellen Ausstattungsmerkmale. Erwähnenswert sind ab 2013 unter anderem neue, deutlich verbesserte Bremsgriffe, ein geschraubtes Kettenblatt mit leichteren Kurbeln sowie neue, stabilere Hohlkammerfelgen. Gebraucht macht sich bei diesen Rädern unterschiedliche Ausstattung am stärksten bemerkbar - die Besitzer haben den Anschaffungspreis wohl noch gut in Erinnerung. Importeur Voss verkauft hin und wieder Vorführ- und Messeräder, typischerweise mit rund 10% Abschlag auf den Listenpreis. Auch einige Händler tauschen zum Jahreswechsel ihre Vorführräder. Privatangebote sind etwas günstiger - ca. 15 - 25%  unter als dem aktuelle Listenneupreis sind realistisch, mit Glück auch mal bis zu 30%. Teurere Modelle werden meist nicht nur absolut sondern auch prozentual etwas mehr als billigere verlieren - stehen sie doch in direkter Konkurrenz zu etwas schlichter ausgestatteten Neurädern. Die 1000 Euro-Marke ist eine magische Schwelle für das Interesse von Kaufinteressenten. Nicht jedes Rad wird sich daran annähern, mindestens 200 Euro Unterschied zum Neupreis sollten aber auch bei neuwertigen Rädern immer drin sein. Je höher der Nachlass desto schneller ist das Rad verkauft, das wissen auch die meisten Verkäufer. Vom Zustand her sind die Räder meist sehr gut oder nahezu neuwertig. Ein guter Kauf.
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- '''neue oder neuwertige Räder ab 2013:''' Diese haben bereits alle wesentlichen aktuellen Ausstattungsmerkmale. Erwähnenswert sind ab 2013 unter anderem neue, deutlich verbesserte Bremsgriffe, ein geschraubtes Kettenblatt mit leichteren Kurbeln sowie neue, stabilere Hohlkammerfelgen. Gebraucht macht sich bei diesen Rädern unterschiedliche Ausstattung am stärksten bemerkbar - die Besitzer haben den Anschaffungspreis wohl noch gut in Erinnerung. Importeur Voss verkauft hin und wieder Vorführ- und Messeräder, typischerweise mit rund 10% Abschlag auf den Listenpreis. Auch einige Händler tauschen zum Jahreswechsel ihre Vorführräder. Privatangebote sind etwas günstiger - ca. 15 - 25%  unter als dem aktuelle Listenneupreis sind realistisch, mit Glück auch mal bis zu 30%. Teurere Modelle werden meist nicht nur absolut sondern auch prozentual etwas mehr als billigere verlieren - stehen sie doch in direkter Konkurrenz zu etwas schlichter ausgestatteten Neurädern. Die 1000 Euro-Marke ist eine magische Schwelle für das Interesse von Kaufinteressenten. Nicht jedes Rad wird sich daran annähern, mindestens 200 Euro Unterschied zum Neupreis sollten aber auch bei neuwertigen Rädern immer drin sein. Je höher der Nachlass desto schneller ist das Rad verkauft, das wissen auch die meisten Verkäufer. Vom Zustand her sind die Räder meist sehr gut oder nahezu neuwertig. Im direkten Vergleich mit älteren Rädern fallen zudem viele kleinteilige Verbesserungen auf, die Stück für Stück eingeflossen sind von der Mechanik des Faltpedals bis zu höherwertigen Schraubenköpfen. Ein guter Kauf.
  
  
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In jüngerer Zeit tauchen in Verkaufsanzeigen gelegentlich genau solche Hinweise auf den aktuellen Preis eines vergleichbaren Modells laut Konfigurator auf (vielleicht lesen ja auch manche Verkäufer diese Kaufberatung). Auch hier lohnt eine Überprüfung - meist ist dieser Preis deutlich zu hoch angegeben, Grössenordnungen von 200 - 400 Euro Differenz sind eher die Regel als die Ausnahme. Ein Besuch des Bromton-Konfigurators gehört also zum Pflichtprogramm eines Gebrauchtkäufers.
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In jüngerer Zeit tauchen in Verkaufsanzeigen gelegentlich genau solche Hinweise auf den aktuellen Preis eines vergleichbaren Modells laut Konfigurator auf (vielleicht lesen ja auch manche Verkäufer diese Kaufberatung). Auch hier lohnt eine Überprüfung - meist ist dieser Preis deutlich zu hoch angegeben, Grössenordnungen von 200 - 400 Euro Differenz sind eher die Regel als die Ausnahme. Ein Besuch des Brompton-Konfigurators gehört also zum Pflichtprogramm eines Gebrauchtkäufers.
 
   
 
   
  
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Die das bromptontypische Defektrisiko betrifft also in erster Linie Schwingenlager und Felgen - beides erst bei hohen bis sehr hohen Laufleistungen und beides kein finanzieller Untergang. Der Rest ist normale Wartung und Verschleiss wie bei anderen Rädern auch. Die meisten Bromptonauten, auch die, die das Rad täglich nutzen, fahren jahrelang ohne jemals was anderes zu machen als die Kette zu ölen und ab und zu die Reifen aufzupumpen.
 
Die das bromptontypische Defektrisiko betrifft also in erster Linie Schwingenlager und Felgen - beides erst bei hohen bis sehr hohen Laufleistungen und beides kein finanzieller Untergang. Der Rest ist normale Wartung und Verschleiss wie bei anderen Rädern auch. Die meisten Bromptonauten, auch die, die das Rad täglich nutzen, fahren jahrelang ohne jemals was anderes zu machen als die Kette zu ölen und ab und zu die Reifen aufzupumpen.
  
Brompton emfiehlt wie die meisten anderen Hersteller auch Aluteile regelmässig zu tauschen. Das betrifft in erster Linie den Lenker (ca. 40 Euro) und die Scharnierklemmen (ca. 15 Euro/Stück). Im Handbuch erwähnt Bromton auch den Kurbelsatz. Das empfohlene Wechselintervall für diese Bauteile liegt bei allen 5000 (britischen) Meilen. In der Realität werden diese Teile kaum jemals gewechselt worden sein. Ob man es nach einem Gebrauchtkauf nachholt muss jeder selbst entscheiden. Ein Versagen eines dieser Teile hat mit ziemlicher Sicherheit einen hässlichen Sturz zur Folge - es ist also durchaus überlegenswert.
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Brompton emfiehlt wie die meisten anderen Hersteller auch Aluteile regelmässig zu tauschen. Das betrifft in erster Linie den Lenker (ca. 40 Euro) und die Scharnierklemmen (ca. 15 Euro/Stück). Im Handbuch erwähnt Brompton auch den Kurbelsatz. Das empfohlene Wechselintervall für diese Bauteile liegt bei allen 5000 (britischen) Meilen. In der Realität werden diese Teile kaum jemals gewechselt worden sein. Ob man es nach einem Gebrauchtkauf nachholt muss jeder selbst entscheiden. Ein Versagen eines dieser Teile hat mit ziemlicher Sicherheit einen hässlichen Sturz zur Folge - es ist also durchaus überlegenswert.
  
 
Ein weiterer Wackelkandidat sind die Scharnierstifte, von denen es zwei gibt: Einen am Hauptrahmen und einen am Vorbau. Wenn die Scharniergelenke Spiel haben ist ein Austausch angesagt - die meisten Bromptonauten werden dafür eine Werkstatt aufsuchen.
 
Ein weiterer Wackelkandidat sind die Scharnierstifte, von denen es zwei gibt: Einen am Hauptrahmen und einen am Vorbau. Wenn die Scharniergelenke Spiel haben ist ein Austausch angesagt - die meisten Bromptonauten werden dafür eine Werkstatt aufsuchen.
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'''Schläuche'''
 
'''Schläuche'''
  
Ab Werk kommen Bromtons zumeist mit asiatischen Schläuchen mittelprächtiger Qualität mit Autoventil. Bei neueren meist von Kenda, bei Alten eine andere, eher unbekannte Marke. Diese Schläuche sind erkennbar am Gummi, der über das Ventil gezogen ist im Bereich des Gewindes. Sehr frühe Bromptons haben Schläuche von Michelin oder Raleigh - lang ist's her. Im deutschen Handel bekommt man in der 349er Grösse in der Regel fast ausschliesslich Schläuche von Schwalbe, obwohl auch andere Hersteller die Grösse im Programm haben. Erhältlich sind hier die drei Ventilarten Autoventil (Schrader), Sclaverandventil (französisches Ventil) und Dunlop ("Blitzventil"). Die Schläuche sind deutlich hochwertiger als die Werksausstattung. Angegeben sind alle Schläuche bei Schwalbe mit 85g Gewicht - Nachwiegen zeigt, dass Richtung 100g realistischer sind. Die drei Schläuche haben folgende Bezeichnungen und Artikelnummern bei Schwalbe:
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Ab Werk kommen Bromptons zumeist mit asiatischen Schläuchen mittelprächtiger Qualität mit Autoventil. Bei neueren meist von Kenda, bei Alten eine andere, eher unbekannte Marke. Diese Schläuche sind erkennbar am Gummi, der über das Ventil gezogen ist im Bereich des Gewindes. Sehr frühe Bromptons haben Schläuche von Michelin oder Raleigh - lang ist's her. Im deutschen Handel bekommt man in der 349er Grösse in der Regel fast ausschliesslich Schläuche von Schwalbe, obwohl auch andere Hersteller die Grösse im Programm haben. Erhältlich sind hier die drei Ventilarten Autoventil (Schrader), Sclaverandventil (französisches Ventil) und Dunlop ("Blitzventil"). Die Schläuche sind deutlich hochwertiger als die Werksausstattung. Angegeben sind alle Schläuche bei Schwalbe mit 85g Gewicht - Nachwiegen zeigt, dass Richtung 100g realistischer sind. Die drei Schläuche haben folgende Bezeichnungen und Artikelnummern bei Schwalbe:
  
 
AV4 ('''A'''utoventil) Artikelnummer: 10410310  
 
AV4 ('''A'''utoventil) Artikelnummer: 10410310  
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Der Brompton Trägerblock darf offiziell mit 10 kg  belastet werden, in der Praxis stellen auch höhere Belastungen kein Problem dar. Das Fahrverhalten wird durch das Gepäck erstaunlicherweise nicht negativ beeinflusst. Prinzipiell passen alle Taschen an alle Brompton-Modelle, allerdings baut der Lenker des S-Modells deutlich niedriger als die anderen Varianten, so dass hier aus dem bromtoneigenen Sortiment von Brompton nur die S-Bag, die Mini-O-Bag und die Game-Bag freigegeben sind. Die anderen Brompton-Taschen können am S-Modell mit den Brems- und Schaltzügen kollidieren, so dass die Lenkbarkeit eingeschränkt wird - es gibt aber Tricks um dem zu begegnen (http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,16640,page=1), so dass in der Praxis mit geringen Einschränkungen alle Taschen an allen Modellen nutzbar gemacht werden können.
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Der Brompton Trägerblock darf offiziell mit 10 kg  belastet werden, in der Praxis stellen auch höhere Belastungen kein Problem dar. Das Fahrverhalten wird durch das Gepäck erstaunlicherweise nicht negativ beeinflusst. Prinzipiell passen alle Taschen an alle Brompton-Modelle, allerdings baut der Lenker des S-Modells deutlich niedriger als die anderen Varianten, so dass hier aus dem bromptoneigenen Sortiment von Brompton nur die S-Bag, die Mini-O-Bag und die Game-Bag freigegeben sind. Die anderen Brompton-Taschen können am S-Modell mit den Brems- und Schaltzügen kollidieren, so dass die Lenkbarkeit eingeschränkt wird - es gibt aber Tricks um dem zu begegnen (http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,16640,page=1), so dass in der Praxis mit geringen Einschränkungen alle Taschen an allen Modellen nutzbar gemacht werden können.
  
 
Die meisten Taschen benutzen zur Befestigung am Trägerblock einen Rahmen, der in die Taschen eingesteckt wird. Die Taschen sind beim Kauf mit und ohne Rahmen erhältlich und die Rahmen auch einzeln. Einen einzelnen Rahmens ohne Tasche kann man auch als rudimentären Frontgepäckträger verwenden oder ihn umbauen zur Nutzung der eigenen Lieblingstasche am Brompton. Insgesamt gibt es vier verschiedene Rahmenvarianten:
 
Die meisten Taschen benutzen zur Befestigung am Trägerblock einen Rahmen, der in die Taschen eingesteckt wird. Die Taschen sind beim Kauf mit und ohne Rahmen erhältlich und die Rahmen auch einzeln. Einen einzelnen Rahmens ohne Tasche kann man auch als rudimentären Frontgepäckträger verwenden oder ihn umbauen zur Nutzung der eigenen Lieblingstasche am Brompton. Insgesamt gibt es vier verschiedene Rahmenvarianten:
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- '''Brompton (alt)''': Ganzmetallrahmen, wurde bis ca. 2002 angeboten in Kombination mit den Taschen. Stabil, aber einige hundert Gramm schwerer als die aktuellen Varianten. [http://www.uwereimann.de/brompton/images/gephalt.jpg Bild]
 
- '''Brompton (alt)''': Ganzmetallrahmen, wurde bis ca. 2002 angeboten in Kombination mit den Taschen. Stabil, aber einige hundert Gramm schwerer als die aktuellen Varianten. [http://www.uwereimann.de/brompton/images/gephalt.jpg Bild]
  
- '''Bromton standard''': Plastikhalter und -Griff mit vernieteten Alustreben. Passt an alle Brompton-Taschen ausser der S-Bag, der Game-Bag und den Ortlieb-Taschen
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- '''Brompton standard''': Plastikhalter und -Griff mit vernieteten Alustreben. Passt an alle Brompton-Taschen ausser der S-Bag, der Game-Bag und den Ortlieb-Taschen
  
 
- '''Brompton-S-Type''': Gleiche Bauart, aber niedriger als der Standardrahmen. Designt für die S-Bag, lässt sich aber auch mit den anderen Taschen einsetzen und lindert das Problem dieser Taschen beim EInsatz am S-Modell erheblich.
 
- '''Brompton-S-Type''': Gleiche Bauart, aber niedriger als der Standardrahmen. Designt für die S-Bag, lässt sich aber auch mit den anderen Taschen einsetzen und lindert das Problem dieser Taschen beim EInsatz am S-Modell erheblich.
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Insgesamt hilft einem bei ebay weder das Wissen über Bromptons noch über die Verkäufertypen dabei ein besonderes Schnäppchen zu machen - durch das grosse Potential an Bietern findet sich immer einer, der noch einen Euro drauflegt wenn die Grenze eines vernünftigen Preises erreicht ist. Und dann noch einer und noch einer... Weil viele Käufer offensichtlich Bromptons weder alters- noch typenmässig unterscheiden können, ja noch nicht mal den Zustand erkennen, kommen die sehr ähnlichen Auktionsergebnisse für höchst unterschiedliche Räder zustande - die Bieter orientieren sich scheinbar schlicht am Ergebnis vergangener Auktionen für "ein Brompton". Verstecktes Hochbieten durch den Verkäufer selbst via Zweitaccount oder durch einen Bekannten lässt sich schwer eindeutig nachweisen, bei einer grösseren Anzahl der beobachteten Aktionen gab es jedoch Indizien, die den Verdacht nahelegen (besonders bei den älteren Rädern, die zu sehr hohen Preisen verkauft wurden). Unter diesen Umständen ein brauchbares Angebot aus der Masse rauszufiltern und das betreffende Rad dann auch noch zu einem halbwegs vernünftigen Preis zu ersteigern ist ein sehr mühsames, zeitaufwändiges und manchmal frustrierendes Unterfangen. So richtig Spass macht das nicht und eigentlich kann man sich den Versuch sparen - die Erfolgsquoten sind zu gering, das Risiko zu hoch. Und über das Thema "geklaute Räder" haben wir bisher noch gar nicht gesprochen...
 
Insgesamt hilft einem bei ebay weder das Wissen über Bromptons noch über die Verkäufertypen dabei ein besonderes Schnäppchen zu machen - durch das grosse Potential an Bietern findet sich immer einer, der noch einen Euro drauflegt wenn die Grenze eines vernünftigen Preises erreicht ist. Und dann noch einer und noch einer... Weil viele Käufer offensichtlich Bromptons weder alters- noch typenmässig unterscheiden können, ja noch nicht mal den Zustand erkennen, kommen die sehr ähnlichen Auktionsergebnisse für höchst unterschiedliche Räder zustande - die Bieter orientieren sich scheinbar schlicht am Ergebnis vergangener Auktionen für "ein Brompton". Verstecktes Hochbieten durch den Verkäufer selbst via Zweitaccount oder durch einen Bekannten lässt sich schwer eindeutig nachweisen, bei einer grösseren Anzahl der beobachteten Aktionen gab es jedoch Indizien, die den Verdacht nahelegen (besonders bei den älteren Rädern, die zu sehr hohen Preisen verkauft wurden). Unter diesen Umständen ein brauchbares Angebot aus der Masse rauszufiltern und das betreffende Rad dann auch noch zu einem halbwegs vernünftigen Preis zu ersteigern ist ein sehr mühsames, zeitaufwändiges und manchmal frustrierendes Unterfangen. So richtig Spass macht das nicht und eigentlich kann man sich den Versuch sparen - die Erfolgsquoten sind zu gering, das Risiko zu hoch. Und über das Thema "geklaute Räder" haben wir bisher noch gar nicht gesprochen...
  
Die im Vergleich zu anderen Kanälen sehr hohen Preise illustriert die Geschichte eines gut erhaltenes Brompton aus ca. 1996, das Anfang Mai 2015 zunächst über ebay-Kleinanzeigen verkauft wurde. Dort war es mit 520 Euro Verhandlungsbasis angeboten (und sehr schnell verkauft) - ein üblicher Preis, wenn auch aus Käufersicht am obersten Rand des Vernünftigen für die Altersklasse. Zwei Tage später fand sich dasselbe Rad auf ebay.de wieder, von einem anderen Verkäufer und mit einem Sofortkaufpreis von 899.- Euro - für dasselbe Rad, ohne dass irgendwas daran gemacht wurde. Das wiederum ist im Rahmen der (völlig überhitzten) Auktionsergebnisse für vergleichbare Räder im Frühjahr 2015. Nicht auf ebay zu kaufen kann einem Käufer in diesem Fall also knapp 400 Euro sparen und damit fast 50% des Kaufpreises...
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Die im Vergleich zu anderen Kanälen sehr hohen Preise illustriert die Geschichte eines gut erhaltenes Brompton aus ca. 1996, das Anfang Mai 2015 zunächst über ebay-Kleinanzeigen verkauft wurde. Dort war es mit 520 Euro Verhandlungsbasis angeboten (und sehr schnell verkauft) - ein üblicher Preis, wenn auch aus Käufersicht am obersten Rand des Vernünftigen für die Altersklasse. Zwei Tage später fand sich dasselbe Rad auf ebay.de wieder, von einem anderen Verkäufer und mit einem Sofortkaufpreis von 899.- Euro - für dasselbe Rad, ohne dass irgendwas daran gemacht wurde. Das wiederum ist im Rahmen der (völlig überhitzten) Auktionsergebnisse für vergleichbare Räder im Frühjahr 2015. Wenig später war es verkauft. Nicht auf ebay zu kaufen kann einem Käufer in diesem Fall also knapp 400 Euro sparen und damit fast 50% des Kaufpreises...
  
  
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- '''der Preis:''' Wenn der geforderte Preis drastisch niedriger ist als auf der betreffenden Plattform üblich hat man entweder das Schnäppchen des Jahrhunders gefunden oder es stimmt etwas nicht. Meistens zweiteres. Ein niedriger Preis zieht viele Leute an und weckt die Gier im Käufer, so dass Bedenken leichter über Bord geworfen werden. Das wissen auch die Betrüger. Allerdings ist das so plump und auffällig, dass sich viele Gangster inzwischen andere Wege suchen und unauffälliger agieren.
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- '''der Preis:''' Wenn der geforderte Preis drastisch niedriger ist als auf der betreffenden Plattform üblich hat man entweder das Schnäppchen des Jahrhunderts gefunden oder es stimmt etwas nicht. Meistens Zweiteres. Ein niedriger Preis zieht viele Leute an und weckt die Gier im Käufer, so dass Bedenken leichter über Bord geworfen werden. Das wissen auch die Betrüger. Allerdings ist das so plump und auffällig, dass sich viele Gangster inzwischen andere Wege suchen und unauffälliger agieren.
  
  
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- '''Die Beschreibung:''' Wenn die Beschreibung offensichtlich nicht zum Rad auf dem Bild passt ist das ein klarer Indikator. Auch ein Text, der verdächtig nach dem Ergebnis einer Übersetzung mit Hilfe des Google-Translators aussieht, sollte sehr misstrauisch machen. Ebenso einer, der Rechtschreib- und Grammatikfehler in epischem Ausmass enthält. Viele (aber nicht alle) der Betrugsanzeigen sind ausländischen Ursprungs - selbst wenn der Urheber deutsch kann sind die Kenntnisse doch oft eingeschränkt. Jedoch werden gelegentlich auch Anzeigentexte gehijackt - der Text stammt also von einer anderen, seriösen Anzeige, die z.B. schon ein oder mehrere Jahre zuvor veröffentlicht wurde, vielleicht auf einer ganz anderen Plattform.
 
- '''Die Beschreibung:''' Wenn die Beschreibung offensichtlich nicht zum Rad auf dem Bild passt ist das ein klarer Indikator. Auch ein Text, der verdächtig nach dem Ergebnis einer Übersetzung mit Hilfe des Google-Translators aussieht, sollte sehr misstrauisch machen. Ebenso einer, der Rechtschreib- und Grammatikfehler in epischem Ausmass enthält. Viele (aber nicht alle) der Betrugsanzeigen sind ausländischen Ursprungs - selbst wenn der Urheber deutsch kann sind die Kenntnisse doch oft eingeschränkt. Jedoch werden gelegentlich auch Anzeigentexte gehijackt - der Text stammt also von einer anderen, seriösen Anzeige, die z.B. schon ein oder mehrere Jahre zuvor veröffentlicht wurde, vielleicht auf einer ganz anderen Plattform.
Hier werden die seriösen Verkäufer, die wenig über ihr Rad wissen und daher falsche Informationen geben zum Problem: Zwischen betrügerischen Anzeigen und solchen, wo lediglich der Anbieter keine Ahnung vom Bromton hat, zu unterscheiden ist nicht immer leicht.
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Hier werden die seriösen Verkäufer, die wenig über ihr Rad wissen und daher falsche Informationen geben zum Problem: Zwischen betrügerischen Anzeigen und solchen, wo lediglich der Anbieter keine Ahnung vom Brompton hat, zu unterscheiden ist nicht immer leicht.
  
  
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- '''Die Telefonnummer:''' Eine angegebene Telefonnummer ist sehr positiv. Erst mal zur schnellen Kontaktaufnahme, aber auch als ein Indikator für Seriösität. Auch hier gilt: Das alleine reicht nicht. Es gibt Prepaid-Handys ohne Rückverfolgungsmöglichkeit und auch eine Festnetznummer ist im Zeitalter von IP-Telefonie schnell eingerichtet. Für die Betrüger bedeutet das aber Mehraufwand - eine Telefonnummer ist also in jedem Falle positiv. Man sollte sie dann bei Interesse auch anrufen - gelegentlich werden "irgeneine" Telefonnummer angegeben und ein Anruf zeigt schnell, dass deren Inhaber nichts von einer Verkaufsanzeige weiss.... Im umgekehrten Fall möchte nicht jeder stunden- oder tagelang von allen möglichen Leuten angerufen werden, nur weil er oder sie ein Fahrrad verkaufen will. Eine fehlende Telefonnummer ist also kein auch alleiniges Ausschlusskriterium.
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- '''Die Telefonnummer:''' Eine angegebene Telefonnummer ist sehr positiv. Erst mal zur schnellen Kontaktaufnahme, aber auch als ein Indikator für Seriösität. Auch hier gilt: Das alleine reicht nicht. Es gibt Prepaid-Handys ohne Rückverfolgungsmöglichkeit und auch eine Festnetznummer ist im Zeitalter von IP-Telefonie schnell eingerichtet. Für die Betrüger bedeutet das aber Mehraufwand - eine Telefonnummer ist also in jedem Falle positiv. Man sollte sie dann bei Interesse auch anrufen - gelegentlich wird "irgendeine" Telefonnummer angegeben und ein Anruf zeigt schnell, dass deren Inhaber nichts von einer Verkaufsanzeige weiss.... Im umgekehrten Fall möchte nicht jeder stunden- oder tagelang von allen möglichen Leuten angerufen werden, nur weil er oder sie ein Fahrrad verkaufen will. Eine fehlende Telefonnummer ist also auch kein alleiniges Ausschlusskriterium.
  
  
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Hier trennt sich oft die Spreu vom Weizen. Je nach Misstrauensgrad sollte man sich überlegen, welche seiner persönlichen Daten man in der ersten Anfrage exponiert - schliesslich hat man keine Ahnung, wer da am anderen Ende des Internet sitzt. Von sehr netten Kontakten bis zu anschliessendem Stalking ist alles möglich. Höflich sollte man immer sein - bei allem Verständnis für Misstrauen will ein seriöser Anbieter lieber nett behandelt werden anstatt wie ein potentieller Verbrecher - und ein Grossteil der Anbieter ist seriös. Wenn die Anfrage auf ein Angebot dann damit beantwortet wird, dass der Anbieter leider mittlerweile ins Ausland verzogen sei, aber gerne nach Deutschland verschickt - vergessen. Das ist immer Betrug. Wenn der Standort des Artikels auf einmal in Warschau ist anstatt in Köln - vergessen. Die Anzahl der phantastischen Geschichten ist gross, stimmen tut davon erfahrungsgemäss nichts.
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Hier trennt sich oft die Spreu vom Weizen. Je nach Misstrauensgrad sollte man sich überlegen, welche seiner persönlichen Daten man in der ersten Anfrage exponiert - schliesslich hat man keine Ahnung, wer da am anderen Ende des Internet sitzt. Von sehr netten Kontakten bis zu anschliessendem Stalking ist alles möglich. Höflich sollte man immer sein - bei allem Verständnis für Misstrauen will ein seriöser Anbieter lieber nett behandelt werden anstatt wie ein potentieller Verbrecher - und ein Grossteil der Angebote ist seriös. Wenn die Anfrage auf ein Angebot dann damit beantwortet wird, dass der Anbieter leider mittlerweile ins Ausland verzogen sei, aber gerne nach Deutschland verschickt - vergessen. Das ist immer Betrug. Wenn der Standort des Artikels auf einmal in Warschau ist anstatt in Köln - vergessen. Die Anzahl der phantastischen Geschichten ist gross, stimmen tut davon erfahrungsgemäss nichts.
  
 
Aus Neugier habe ich auf einige offensichtliche Fakeanzeigen reagiert um zu sehen, wie es dann weitergeht - hier sind drei Antworten der "Anbieter" im Original:
 
Aus Neugier habe ich auf einige offensichtliche Fakeanzeigen reagiert um zu sehen, wie es dann weitergeht - hier sind drei Antworten der "Anbieter" im Original:
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'''''(sehr deutlich zu billiges Titanbrompton irgendwo auf dem Land, Frage nach Besichtigung und Rahmennummer)'''''
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'''''(sehr deutlich zu billiges Titanbrompton irgendwo auf dem Land, Frage nach Besichtigungstermin und Rahmennummer)'''''
  
 
''Hallo,''
 
''Hallo,''
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Natürlich ist das auch Arbeit für den Verkäufer und wenn es sich um ein günstiges Angebot handelt ist vielleicht ein anderer Käufer schneller, der nicht so misstrauisch ist - vielleicht ist der aber auch nur schneller betrogen. Es ist eine individuelle Entscheidung, welches Risiko man einzugehen bereit ist. Erheblich schneller geht ein Telefongespräch - hier kann man viele Details abklären ohne tagelangen Mailverkehr und oft entpuppt sich eine karge Internetannonce als extrem netter Kontakt oder umgekehrt, eine auf den ersten Blick tolle als jemand, mit dem man gewiss keine Geschäfte machen möchte. Nach einem Telefongespräch sollte man kurz die wesentlichen Gesichtspunkte zusammenfassen und per Mail oder die Nachrichtenfunktion der jeweiligen Plattform bestätigen - so lassen sich Missverständnisse vermeiden und man hat zumindest einen Anscheinsbeweis für die Vereinbarungen, wenn hinterher mit dem Rad nicht alles so sein sollte wie erhofft und versprochen.  
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Natürlich ist das auch Arbeit für den Verkäufer und wenn es sich um ein günstiges Angebot handelt ist vielleicht ein anderer Käufer schneller, der nicht so misstrauisch ist - vielleicht ist der aber auch nur schneller betrogen. Es ist eine individuelle Entscheidung, welches Risiko man einzugehen bereit ist. Erheblich schneller geht ein Telefongespräch - hier kann man viele Details abklären ohne tagelangen Mailverkehr und oft entpuppt sich eine karge Internetannonce als extrem netter Kontakt oder umgekehrt, eine auf den ersten Blick Tolle als jemand, mit dem man gewiss keine Geschäfte machen möchte. Nach einem Telefongespräch sollte man kurz die wesentlichen Gesichtspunkte zusammenfassen und per Mail oder die Nachrichtenfunktion der jeweiligen Plattform bestätigen - so lassen sich Missverständnisse vermeiden und man hat zumindest einen Anscheinsbeweis für die Vereinbarungen, wenn hinterher mit dem Rad nicht alles so sein sollte wie erhofft und versprochen.  
  
  
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Wie gross das Risiko ist betrogen zu werden, lässt sich schwer einschätzen. Es kommt vor - ein Beispiel findet sich z.B. im Forum des Moulton-Owners-Club: http://www.moultonbuzz.com/community/groups/open-discussion-group/forum/topic/moulton-speed-craigslist-scam/  
 
Wie gross das Risiko ist betrogen zu werden, lässt sich schwer einschätzen. Es kommt vor - ein Beispiel findet sich z.B. im Forum des Moulton-Owners-Club: http://www.moultonbuzz.com/community/groups/open-discussion-group/forum/topic/moulton-speed-craigslist-scam/  
Die Anzeigenplattformen geben selbst Sicherheitshinweise (z.B: hier http://www.quoka.de/infoframe/safetyinstruction.html) und sind sehr daran interessiert, betrügerische Anzeigen zu identifizieren und zu löschen - kümmern tun sich alle, einige sind da jedoch engagierter als andere. Da Internet-Kleinanzeigen vielfach wiederverwertet werden und der Kleinanzeigenmarkt so manchmal eine Art potjemkisches Dorf ist finden sich betrügerische Anzeigen teilweise noch Monate, nachdem das Original gelöscht wurde, bei langsam arbeitenden Drittverwertern wie z.B. focus online, die Anzeigen aus vielen Quellen aggregieren um ihr Google-Ranking zu verbessern.
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Die Anzeigenplattformen geben selbst Sicherheitshinweise (z.B: hier http://www.quoka.de/infoframe/safetyinstruction.html) und sind sehr daran interessiert, betrügerische Anzeigen zu identifizieren und zu löschen - kümmern tun sich alle, einige sind da jedoch engagierter als andere. Da Internet-Kleinanzeigen vielfach wiederverwertet werden und der Kleinanzeigenmarkt so manchmal eine Art potjemkisches Dorf ist finden sich betrügerische Anzeigen teilweise noch Monate, nachdem das Original gelöscht wurde, bei langsam arbeitenden Drittverwertern wie z.B. focus online, die Anzeigen aus vielen Quellen aggregieren um ihr Google-Ranking zu verbessern.
  
Bei einigen Kleinanzeigenportalen wird bei Betrugsverdacht aktiv gelöscht und es gibt teilweise Fraud-Teams, die sich hauptveruflich um Betrugsverhinderung kümmern. Andere verlassen sich ganz auf Meldungen der Benutzer und einige reagieren nicht mal darauf. Wer ein bisschen über die Portale schaut kommt nicht umhin, da sehr schnell deutliche qualitative Unterschiede zwischen den Plattformen zu entdecken.
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Bei einigen Kleinanzeigenportalen wird bei Betrugsverdacht aktiv gelöscht und es gibt teilweise Fraud-Teams, die sich hauptberuflich um Betrugsverhinderung kümmern. Andere verlassen sich ganz auf Meldungen der Benutzer und einige reagieren nicht mal darauf. Wer ein bisschen über die Portale schaut kommt nicht umhin, da sehr schnell deutliche qualitative Unterschiede zwischen den Plattformen zu entdecken.
  
 
Internetkriminalität nimmt insgesamt zu und so auch die Frequenz betrügerischer Anzeigen. Und selbst wenn man beim Bromptonkauf noch rechtzeitig die Handbremse zieht: Mit einer gestohlenen Identität kann ein Bösewicht noch ganz andere Sachen machen und so dem Käufer oder Verkäufer lange Zeit erheblichen Verdruss bereiten...
 
Internetkriminalität nimmt insgesamt zu und so auch die Frequenz betrügerischer Anzeigen. Und selbst wenn man beim Bromptonkauf noch rechtzeitig die Handbremse zieht: Mit einer gestohlenen Identität kann ein Bösewicht noch ganz andere Sachen machen und so dem Käufer oder Verkäufer lange Zeit erheblichen Verdruss bereiten...
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Mit einer gesunden Portion Misstrauen an Internetanzeigen ran zu gehen ist also empfehlenswert, paraniod braucht man deswegen aber auch nicht gleich zu werden - der weit überwiegende Teil der Angebote ist seriös. Wenn man sich an die alte Weisheit hält: "if it's too good to be true it's probably not true" ist schon viel gewonnen.
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Mit einer gesunden Portion Misstrauen an Internetanzeigen ran zu gehen ist also empfehlenswert, paraniod braucht man deswegen aber auch nicht gleich zu werden - der weit überwiegende Teil der Angebote ist seriös. Wenn man sich an die alte Weisheit hält: "if it's too good to be true it's probably not true" ist schon viel gewonnen und wenn man ein schlechtes Gefühl hat sollte man die Finger davon lassen. Das nächste interessante Angebot kommt bestimmt.
 
   
 
   
  
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''"For many, this is the prettiest Brompton, and with its Kevlar brake cables and high-tensile-alloy handlebar, it is the lightest. The grips, at about 935mm from the ground, are appreciably lower than on the M type, and 50mm further forward, giving a sporty riding position which complements the positive feel of these bikes."''  
 
''"For many, this is the prettiest Brompton, and with its Kevlar brake cables and high-tensile-alloy handlebar, it is the lightest. The grips, at about 935mm from the ground, are appreciably lower than on the M type, and 50mm further forward, giving a sporty riding position which complements the positive feel of these bikes."''  
  
Viel Falscher geht es kaum - nichts davon stimmt. Den Brompton-Auskenner kann das nicht allzu sehr irritieren, jedoch sind auch die Zustandsbewertungen ähnlich unzuverlässig: Typischerweise liegen sie in den Kategorien mechanisch und optisch bei mindestens 8 von 10 möglichen Punkten. Bei näherer Betrachtung der Artikelbilder kommen daran mit schöner Regelmässigkeit doch deutliche Zweifel auf angesichts mit Klebeband geflickter Sättel und Ähnlichem. Da auch die Preisvorstellungen im Webshop für recht angejahrte Räder oft sehr nah an den aktuellen Neupreisen liegen ist das ein eher weniger interessanter Anbieter. Dass die Auktionen in der Regel mit kostenlosem internationalen Versand eingestellt werden, in der Auktionsbeschreibung aber steht ''"WE OFFER LOW-PRICED WORLDWIDE SHIPPING EMAIL FOR A QUOTE!"'' passt dann ebenso ins Bild wie die wenig ausführlichen Zustandsbeschreibungen und die Tatsache, dass gelegentlich mehrere parallele Auktionen mit Fotos des gleichen Rades laufen. Das Fotos und Beschreibung nach gleiche P6RD von 2011 wurde z.B. von welovebromptons allein zwischen Mitte März und Ende April 2015 ganze sieben mal erfolgreich versteigert auf ebay.co.uk - mit Auktionsergebnissen zwischen anständigen 730 und absurden 1320 Pfund. Ganz normal scheint das nicht. Die Verkäuferbewertung bei ebay für welovebromtons fällt dann auch entsprechend mau aus: 90,9% positiv (Stand April 2015) spricht eine deutliche Sprache. Im Einzelnen stehten dort Dinge wie:
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Viel Falscher geht es kaum - nichts davon stimmt. Den Brompton-Auskenner kann das nicht allzu sehr irritieren, jedoch sind auch die Zustandsbewertungen ähnlich unzuverlässig: Typischerweise liegen sie in den Kategorien mechanisch und optisch bei mindestens 8 von 10 möglichen Punkten. Bei näherer Betrachtung der Artikelbilder kommen daran mit schöner Regelmässigkeit doch deutliche Zweifel auf angesichts mit Klebeband geflickter Sättel und Ähnlichem. Da auch die Preisvorstellungen im Webshop für recht angejahrte Räder oft sehr nah an den aktuellen Neupreisen liegen ist das ein eher weniger interessanter Anbieter. Dass die Auktionen in der Regel mit kostenlosem internationalen Versand eingestellt werden, in der Auktionsbeschreibung aber steht ''"WE OFFER LOW-PRICED WORLDWIDE SHIPPING EMAIL FOR A QUOTE!"'' passt dann ebenso ins Bild wie die wenig ausführlichen Zustandsbeschreibungen und die Tatsache, dass gelegentlich mehrere parallele Auktionen mit Fotos des gleichen Rades laufen. Das Fotos und Beschreibung nach gleiche P6RD von 2011 wurde z.B. von welovebromptons allein zwischen Mitte März und Ende April 2015 ganze sieben mal erfolgreich versteigert auf ebay.co.uk - mit Auktionsergebnissen zwischen anständigen 730 und absurden 1320 Pfund. Ganz normal scheint das nicht. Die Verkäuferbewertung bei ebay für welovebromptons fällt dann auch entsprechend mau aus: 90,9% positiv (Stand April 2015) spricht eine deutliche Sprache. Im Einzelnen stehten dort Dinge wie:
  
 
''- Bidded sucessfully but asked to cancel the bid''
 
''- Bidded sucessfully but asked to cancel the bid''

Version vom 4. Juni 2015, 08:37 Uhr

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