Gebrauchtkauf

Aus Bromptonauten-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
K
K (ebay erweitert)
Zeile 1.335: Zeile 1.335:
  
 
Insgesamt hilft einem bei ebay weder das Wissen über Bromptons noch über die Verkäufertypen dabei ein besonderes Schnäppchen zu machen - durch das grosse Potential an Bietern findet sich immer einer, der noch einen Euro drauflegt wenn die Grenze eines vernünftigen Preises erreicht ist. Und dann noch einer und noch einer... Weil viele Käufer offensichtlich Bromptons weder alters- noch typenmässig unterscheiden können, ja noch nicht mal den Zustand erkennen, kommen die sehr ähnlichen Auktionsergebnisse für höchst unterschiedliche Räder zustande - die Bieter orientieren sich scheinbar schlicht am Ergebnis vergangener Auktionen für "ein Brompton". Verstecktes Hochbieten durch den Verkäufer selbst via Zweitaccount oder durch einen Bekannten lässt sich schwer eindeutig nachweisen, bei einer grösseren Anzahl der beobachteten Aktionen gab es jedoch Indizien, die den Verdacht nahelegen (besonders bei den älteren Rädern, die zu sehr hohen Preisen verkauft wurden). Unter diesen Umständen ein brauchbares Angebot aus der Masse rauszufiltern und das betreffende Rad dann auch noch zu einem halbwegs vernünftigen Preis zu ersteigern ist ein sehr mühsames, zeitaufwändiges und manchmal frustrierendes Unterfangen. So richtig Spass macht das nicht und eigentlich kann man sich den Versuch sparen - die Erfolgsquoten sind zu gering, das Risiko zu hoch. Und über das Thema "geklaute Räder" haben wir bisher noch gar nicht gesprochen...
 
Insgesamt hilft einem bei ebay weder das Wissen über Bromptons noch über die Verkäufertypen dabei ein besonderes Schnäppchen zu machen - durch das grosse Potential an Bietern findet sich immer einer, der noch einen Euro drauflegt wenn die Grenze eines vernünftigen Preises erreicht ist. Und dann noch einer und noch einer... Weil viele Käufer offensichtlich Bromptons weder alters- noch typenmässig unterscheiden können, ja noch nicht mal den Zustand erkennen, kommen die sehr ähnlichen Auktionsergebnisse für höchst unterschiedliche Räder zustande - die Bieter orientieren sich scheinbar schlicht am Ergebnis vergangener Auktionen für "ein Brompton". Verstecktes Hochbieten durch den Verkäufer selbst via Zweitaccount oder durch einen Bekannten lässt sich schwer eindeutig nachweisen, bei einer grösseren Anzahl der beobachteten Aktionen gab es jedoch Indizien, die den Verdacht nahelegen (besonders bei den älteren Rädern, die zu sehr hohen Preisen verkauft wurden). Unter diesen Umständen ein brauchbares Angebot aus der Masse rauszufiltern und das betreffende Rad dann auch noch zu einem halbwegs vernünftigen Preis zu ersteigern ist ein sehr mühsames, zeitaufwändiges und manchmal frustrierendes Unterfangen. So richtig Spass macht das nicht und eigentlich kann man sich den Versuch sparen - die Erfolgsquoten sind zu gering, das Risiko zu hoch. Und über das Thema "geklaute Räder" haben wir bisher noch gar nicht gesprochen...
 +
 +
Die im Vergleich zu anderen Kanälen sehr hohen Preise illustriert die Geschichte eines gut erhaltenes Brompton aus ca. 1996, das Anfang Mai 2015 zunächst über ebay-Kleinanzeigen verkauft wurde. Dort war es mit 520 Euro Verhandlungsbasis angeboten (und sehr schnell verkauft) - ein üblicher Preis, wenn auch aus Käufersicht am obersten Rand des Vernünftigen für die Altersklasse. Zwei Tage später fand sich dasselbe Rad auf ebay.de wieder, von einem anderen Verkäufer und mit einem Sofortkaufpreis von 899.- Euro - für dasselbe Rad, ohne dass irgendwas daran gemacht wurde. Das wiederum ist im Rahmen der (völlig überhitzten) Auktionsergebnisse für vergleichbare Räder im Frühjahr 2015. Nicht auf ebay zu kaufen kann einem Käufer in diesem Fall also knapp 400 Euro sparen und damit fast 50% des Kaufpreises...
  
  
Zeile 1.340: Zeile 1.342:
  
  
Ein Kauf nur auf Basis von Bildern ohne das Rad gesehen zu haben bleibt dennoch ein Risiko - allzu leicht übersieht man etwas oder die Meinungen von Käufer und Verkäufer was wohl unter einem "guten Zustand", vielleicht noch "mit Gebrauchsspuren" oder "altersgerecht" zu verstehen ist gehen sehr weit auseinander. Bei ebay gilt in der Regel: Gekauft ist gekauft; Rückabwicklung ist selten möglich und wenn dann meist mühsam und stressig. Ebay selbst hält sich selbst in groben Fällen aus dem Streit zwischen Anbieter und Käufer raus, der Käuferschutz greift nur unter bestimmten Voraussetzungen und ist auch dann nicht so umfassend wie ein naiver Käufer vermuten könnte. Sprich: ebay kassiert die Verkaufsprovision (und findet hohe Preise daher gut), der Käufer ist ziemlich sicher auf sich allein gestellt wenn beim Kauf was schief geht. Im Bromptonautenforum melden sich regelmässig Neubesitzer mit Ebaykater - sie haben dort ein Brompton gekauft, das nicht gehalten hat, was sie sich versprochen haben aufgrund der Auktionsbeschreibung. Eigentlich sollte man also beim Fernkauf grundsätzlich fühlbar weniger zahlen als bei der Möglichkeit das Rad persönlich anzusehen. Ein weiterer Grund dort nur im Ausnahmefall ein Brompton zu kaufen. Ebay ist und bleibt in erster Linie gut für Verkäufer...
+
Ein Kauf nur auf Basis von Bildern ohne das Rad gesehen zu haben bleibt dennoch ein Risiko - allzu leicht übersieht man etwas oder die Meinungen von Käufer und Verkäufer was wohl unter einem "guten Zustand", vielleicht noch "mit Gebrauchsspuren" oder "altersgerecht" zu verstehen ist gehen sehr weit auseinander. Bei ebay gilt in der Regel: Gekauft ist gekauft; Rückabwicklung ist selten möglich und wenn dann meist mühsam und stressig. Ebay selbst hält sich selbst in groben Fällen aus dem Streit zwischen Anbieter und Käufer raus, der Käuferschutz greift nur unter bestimmten Voraussetzungen und ist auch dann nicht so umfassend wie ein naiver Käufer vermuten könnte. Sprich: ebay kassiert die Verkaufsprovision (und findet hohe Preise daher gut), der Käufer ist ziemlich sicher auf sich allein gestellt wenn beim Kauf was schief geht. Die von privaten Verkäufern an ebay zu entrichtende Provision beträgt übrigens satte 10% - seit Mai 2015 fällt die nicht mehr nur auf den Auktionsbetrag an sondern auch auf die Versandkosten (http://news.ebay.de/globalnews/item/show/1973). Hinzu kommen gegebenenfalls Auktionsextras (je nachdem) und Paypalgebühren (knapp 2% für Verkäufe innerhalb der EU). Die Verkäufer müssen also sehr teuer verkaufen, damit sich das überhaupt lohnt... Der Schutz durch Paypal ist dabei in der Praxis eher willkürlich als Verlässlich - in der Regel eher ein Problem für die Verkäufer als für die Käufer.
 +
 
 +
Im Bromptonautenforum melden sich regelmässig Neubesitzer mit Ebaykater - sie haben dort ein Brompton gekauft, das nicht gehalten hat, was sie sich versprochen haben aufgrund der Auktionsbeschreibung. Eigentlich sollte man also beim Fernkauf grundsätzlich fühlbar weniger zahlen als bei der Möglichkeit das Rad persönlich anzusehen. Ein weiterer Grund dort nur im Ausnahmefall ein Brompton zu kaufen. Ebay ist und bleibt in erster Linie gut für Verkäufer...
  
  

Version vom 3. Mai 2015, 13:52 Uhr

Meine Werkzeuge
Namensräume

Varianten
Aktionen
Navigation
Themen
Unter Bromptonauten
und so weiter …
Werkzeuge