Gebrauchtkauf

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Die Unterschiede zwischen besser ausgestatteten Modellen und zwischen aktuellen Modellen und z.B. Modellen aus den 90er Jahren sind noch umfassender als am Beispiel der beiden schlichten Einstiegsbromptons oben beschrieben.
 
Die Unterschiede zwischen besser ausgestatteten Modellen und zwischen aktuellen Modellen und z.B. Modellen aus den 90er Jahren sind noch umfassender als am Beispiel der beiden schlichten Einstiegsbromptons oben beschrieben.
  
Die klassischen '''Brompton-Farben''' sind rot und schwarz, einzeln oder kombiniert. Diese Farben sind am Gebrauchtmarkt auch am häufigsten anzutreffen. Recht früh kamen elfenbein und gelb dazu, auch british-racing-green war schon in den 90ern erhältlich, noch vor der Jahrtausendwende kamen mindestens noch silber und blau dazu. Die Farbpalette ist über die Jahre einigermassen unübersichtlich - heute gibt es eine umfassende Reihe an Farben, die sich gegen Aufpreis auch kombinieren lassen. Im Laufe der Jahre kamen immer mal wieder Farben hinzu, andere fielen weg, manchmal nur temporär. Prominentes Beispiel dafür ist die Sonderlackierung "Raw-Laquer", bei der der rohe Stahlrahmen mit Klarlack überzogen wird, so dass die Lötstellen deutlich zu sehen sind. Eingeführt 2005, pausiert ab ca. 2010 (obwohl immer im Katalog gelistet), ab ca. Spätsommer 2011 wieder erhältlich. Die meisten bunten Farben kosten Aufpreis, es gibt es jedoch eine jährlich wechselnde Auswahl an Farben, die ohne Aufpreis bestellbar sind - schwarz gehörte immer dazu und rot meistens. Wichtigste Änderung war die Umstellung auf matte Lackierung 2009. Seitdem ist - so der allgemeine Tenor - die Lackierung nicht mehr so haltbar wie zuvor und viele meinen auch weniger schön. Das Brompton-Logo am Hauptrahmen ist bei Serienmodellen - abhängig von Alter und Farbe des Rades - entweder schwarz, weiss, silbern oder rot (letzteres bei älteren schwarzen Rädern).  
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Die klassischen '''Brompton-Farben''' sind rot und schwarz, einzeln oder kombiniert. Diese Farben sind am Gebrauchtmarkt auch am häufigsten anzutreffen. Recht früh kamen elfenbein und gelb dazu, auch british-racing-green war schon in den 90ern erhältlich, noch vor der Jahrtausendwende kamen mindestens noch silber und blau dazu. Die Farbpalette ist über die Jahre einigermassen unübersichtlich - heute gibt es eine umfassende Reihe an Farben, die sich gegen Aufpreis auch kombinieren lassen. Im Laufe der Jahre kamen immer mal wieder Farben hinzu, andere fielen weg, manchmal nur temporär. Prominentes Beispiel dafür ist die Sonderlackierung "Raw-Laquer", bei der der rohe Stahlrahmen mit Klarlack überzogen wird, so dass die Lötstellen deutlich zu sehen sind. Eingeführt 2005, pausiert ab ca. 2010 (obwohl immer im Katalog gelistet), ab ca. Spätsommer 2011 wieder erhältlich. Die meisten bunten Farben kosten Aufpreis, es gibt es jedoch eine jährlich wechselnde Auswahl an Farben, die ohne Aufpreis bestellbar sind - schwarz gehörte immer dazu und rot meistens. Wichtigste Änderung war die Umstellung auf matte Lackierung 2009. Seitdem ist - so der allgemeine Tenor - die Lackierung nicht mehr so haltbar wie zuvor und viele meinen auch weniger schön. Das Brompton-Logo am Hauptrahmen ist bei Serienmodellen - abhängig von Alter und Farbe des Rades - entweder schwarz, weiss, silbern oder rot (letzteres bei älteren schwarzen Rädern).
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Ein Ehrenplatz gebührt dem '''Brecki''' ('''B'''rompton '''rec'''umbent '''ki'''t) - das ist ein Umbausatz von Juliane Neuss, der aus dem Brompton ein '''Liegerad''' macht, genauso faltbar wie das Brompton Grundmodell und problemlos rückrüstbar. Das ist eine höchst erstaunliche und ziemlich spassige Angelegenheit und funktioniert ziemlich gut (wie ich bei einer Testrunde mit Julianes eigenem Rad feststellen konnte). Falls jemand eines haben möchte gibt es schlechte Nachrichten: Der Umbausatz passt nur an Modelle mit dem alten Rahmen vor 2004 und er ist nicht mehr erhältlich. 90 Stück sind weltweit verkauft worden - um einen Umbausatz oder ein umgerüstetes Rad zu finden ist also viel Zeit und Glück nötig...
 
Ein Ehrenplatz gebührt dem '''Brecki''' ('''B'''rompton '''rec'''umbent '''ki'''t) - das ist ein Umbausatz von Juliane Neuss, der aus dem Brompton ein '''Liegerad''' macht, genauso faltbar wie das Brompton Grundmodell und problemlos rückrüstbar. Das ist eine höchst erstaunliche und ziemlich spassige Angelegenheit und funktioniert ziemlich gut (wie ich bei einer Testrunde mit Julianes eigenem Rad feststellen konnte). Falls jemand eines haben möchte gibt es schlechte Nachrichten: Der Umbausatz passt nur an Modelle mit dem alten Rahmen vor 2004 und er ist nicht mehr erhältlich. 90 Stück sind weltweit verkauft worden - um einen Umbausatz oder ein umgerüstetes Rad zu finden ist also viel Zeit und Glück nötig...
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Es gibt noch weitere Hersteller, die sich mehr oder weniger offensichtlich beim Bromptonprinzip bedienen (z.B. Buzbike) und speziell auf asiatischen Fahrradmessen tauchen immer wieder Interpretationen des Brompton in Werkstoffen wie Alu oder Carbon als Konzeptstudien auf (z.B. hier: http://www.foldingstyle.net/2014/03/clone-brompton-in-fibra-di-carbonio.html). Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie ausser einem günstigen Einstiegspreis wenig Attraktives zu bieten haben. Weder die Qualität der Räder noch die Detaillösungen und erst recht nicht der Service und die Langlebigkeit erreichen auch nur näherungsweise das Original.
 
Es gibt noch weitere Hersteller, die sich mehr oder weniger offensichtlich beim Bromptonprinzip bedienen (z.B. Buzbike) und speziell auf asiatischen Fahrradmessen tauchen immer wieder Interpretationen des Brompton in Werkstoffen wie Alu oder Carbon als Konzeptstudien auf (z.B. hier: http://www.foldingstyle.net/2014/03/clone-brompton-in-fibra-di-carbonio.html). Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie ausser einem günstigen Einstiegspreis wenig Attraktives zu bieten haben. Weder die Qualität der Räder noch die Detaillösungen und erst recht nicht der Service und die Langlebigkeit erreichen auch nur näherungsweise das Original.
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Unterm Strich ist jedes Rad so viel wert wie jemand bereit ist dafür auszugeben. Wenn Dir also ein Rad mehr oder weniger wert ist als ich hier vorgerechnet habe ist das vollkommen in Ordnung - die Bewertung des Wertes ist eine sehr subjektive Angelegenheit. Diese Kaufberatung soll Dich lediglich davor bewahren, der sprichwörtliche Dumme zu sein, der jeden Morgen aufsteht...
 
Unterm Strich ist jedes Rad so viel wert wie jemand bereit ist dafür auszugeben. Wenn Dir also ein Rad mehr oder weniger wert ist als ich hier vorgerechnet habe ist das vollkommen in Ordnung - die Bewertung des Wertes ist eine sehr subjektive Angelegenheit. Diese Kaufberatung soll Dich lediglich davor bewahren, der sprichwörtliche Dumme zu sein, der jeden Morgen aufsteht...
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In jedem Fall kannst Du ein gebrauchtes Brompton auch noch Jahre später für ungefähr den gleichen Preis wieder verkaufen, den Du bezahlt hast - wenn es keine groben, preisrelevanten Mängel hat, die Du beim Kauf übersehen hast. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du Dein Brommi wieder los werden willst ist zwar denkbar gering, aber es hilft vielleicht bei der Kaufentscheidung, dass Du es schnell und problemlos wieder verkauft bekommst, sollte es doch nichts für Dich sein...
 
In jedem Fall kannst Du ein gebrauchtes Brompton auch noch Jahre später für ungefähr den gleichen Preis wieder verkaufen, den Du bezahlt hast - wenn es keine groben, preisrelevanten Mängel hat, die Du beim Kauf übersehen hast. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du Dein Brommi wieder los werden willst ist zwar denkbar gering, aber es hilft vielleicht bei der Kaufentscheidung, dass Du es schnell und problemlos wieder verkauft bekommst, sollte es doch nichts für Dich sein...
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Weil die Frage nach wie vor gelegentlich aufkommt: Auch wenn in England nicht in Euro bezahlt wird ist es doch Teil des europäischen Wirtschaftsraumes - es fällt also kein Zoll an und auch keine sonstigen Gebühren abseits des Portos. Beim Import von Teilen aus Asien oder den USA sieht die Sache anders aus: Hier muss Zoll bezahlt werden und ausserdem Einfuhrumsatzsteuer (entspricht von der Höhe her der Mehrwertsteuer). Die Versandkosten werden dabei mit in die Basissumme einberechnet - in der Summe kann also ein solcher Import deutlich teurer werden als es zunächst den Anschein hat. Zusätzlich muss man sich häufig zum Zollamt begeben um die Ware auszulösen  (oder alternativ dem Transportdienstleister teilweise fühlbare Summen für die Verzollung bezahlen). Ein Import aus fernen Ländern lohnt daher meist nur bei Teilen, die hierzulande nicht zu bekommen sind.
 
Weil die Frage nach wie vor gelegentlich aufkommt: Auch wenn in England nicht in Euro bezahlt wird ist es doch Teil des europäischen Wirtschaftsraumes - es fällt also kein Zoll an und auch keine sonstigen Gebühren abseits des Portos. Beim Import von Teilen aus Asien oder den USA sieht die Sache anders aus: Hier muss Zoll bezahlt werden und ausserdem Einfuhrumsatzsteuer (entspricht von der Höhe her der Mehrwertsteuer). Die Versandkosten werden dabei mit in die Basissumme einberechnet - in der Summe kann also ein solcher Import deutlich teurer werden als es zunächst den Anschein hat. Zusätzlich muss man sich häufig zum Zollamt begeben um die Ware auszulösen  (oder alternativ dem Transportdienstleister teilweise fühlbare Summen für die Verzollung bezahlen). Ein Import aus fernen Ländern lohnt daher meist nur bei Teilen, die hierzulande nicht zu bekommen sind.
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(Details zu der Aufrüstungsübung hier: http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,22636). Auch ohne Rahmenbruch wird schnell klar, dass eine solche Aufrüstorgie spätestens dann unattraktiv wird, wenn noch Mängel oder Wartungsstau beim Basisrad dazu kommen, eigentlich aber schon vorher. Dann ist nicht nur ein anderes Gebrauchtrad billiger - man kann dann billiger ein Neues Brompton kaufen, in jedem Fall ist ein jüngeres gebrauchtes Rad der ökonomischerere Weg zum eigenen Brompton. Geld sparen kann nur, wer auf die (mühsame) Beschaffung gebrauchter Aufrüstteile setzt, selber schraubt und die Zeit für Teilebeschaffung und Umbauten unter Hobby verbucht. Und natürlich sollte man für ein solches Vorgehen reichlich Zeit mitbringen - bis passende Teile auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen können teilweise Jahre ins Land gehen.
 
(Details zu der Aufrüstungsübung hier: http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,22636). Auch ohne Rahmenbruch wird schnell klar, dass eine solche Aufrüstorgie spätestens dann unattraktiv wird, wenn noch Mängel oder Wartungsstau beim Basisrad dazu kommen, eigentlich aber schon vorher. Dann ist nicht nur ein anderes Gebrauchtrad billiger - man kann dann billiger ein Neues Brompton kaufen, in jedem Fall ist ein jüngeres gebrauchtes Rad der ökonomischerere Weg zum eigenen Brompton. Geld sparen kann nur, wer auf die (mühsame) Beschaffung gebrauchter Aufrüstteile setzt, selber schraubt und die Zeit für Teilebeschaffung und Umbauten unter Hobby verbucht. Und natürlich sollte man für ein solches Vorgehen reichlich Zeit mitbringen - bis passende Teile auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen können teilweise Jahre ins Land gehen.
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Wichtig ist, dass die Reifen wirklich mit hohen Luftdrücken um die 6 Bar und höher gefahren werden - das macht einen gewaltigen Unterschied für Rollwiderstand und Fahrverhalten. Jeder Reifen verliert schleichend ein wenig Luft, so dass man den Luftdruck mindestens einmal im Monat, besser aber alle zwei Wochen kontrollieren sollte. Wer keine Pumpe mit halbwegs exaktem Manometer hat kann dazu die nächste Tankstelle aufsuchen - die Brompton-Schläuche verwenden Autoventile. Die niedliche Luftpumpe von Zefal, die beim Brompton mitgeliefert wird ist erstaunlich gut darin, den Reifen auf die nötigen hohen Luftdrücke zu bringen. Die meisten anderen Luftpumpen, die der Neubromptonaut im Haushalt hat werden daran scheitern, egal ob es Standpumpen sind oder nicht. Wen der Gang zur Tankstelle nervt der kauft früher oder später eine vernünftige Standpumpe mit Manometer. Die Empfehlung an dieser Stelle heisst "SKS Rennkompressor" (zwischen 40 und 60 Euro) - ein Klassiker und seit vielen Jahrzehnten der Standard für hohe Drücke am Rad und ausserdem etwas zum Vererben. Alternativ gibt es etwas billigere Modelle von SKS oder die "Joe Blow" von Toppeak - und natürlich diverse weitere geeignete Modelle, z.B. mehrere von Lezyne. Das Brompton hat ab Werk Autoventile und kaum jemand verändert das, es gibt in der Grösse 349 aber auch Schläuche mit "französischen Ventilen" (Sclaverand). Nicht alle Pumpen bedienen alle Ventilarten, daher beim Kauf bedenken, welche Ventilart das eigene Brommi hat.
 
Wichtig ist, dass die Reifen wirklich mit hohen Luftdrücken um die 6 Bar und höher gefahren werden - das macht einen gewaltigen Unterschied für Rollwiderstand und Fahrverhalten. Jeder Reifen verliert schleichend ein wenig Luft, so dass man den Luftdruck mindestens einmal im Monat, besser aber alle zwei Wochen kontrollieren sollte. Wer keine Pumpe mit halbwegs exaktem Manometer hat kann dazu die nächste Tankstelle aufsuchen - die Brompton-Schläuche verwenden Autoventile. Die niedliche Luftpumpe von Zefal, die beim Brompton mitgeliefert wird ist erstaunlich gut darin, den Reifen auf die nötigen hohen Luftdrücke zu bringen. Die meisten anderen Luftpumpen, die der Neubromptonaut im Haushalt hat werden daran scheitern, egal ob es Standpumpen sind oder nicht. Wen der Gang zur Tankstelle nervt der kauft früher oder später eine vernünftige Standpumpe mit Manometer. Die Empfehlung an dieser Stelle heisst "SKS Rennkompressor" (zwischen 40 und 60 Euro) - ein Klassiker und seit vielen Jahrzehnten der Standard für hohe Drücke am Rad und ausserdem etwas zum Vererben. Alternativ gibt es etwas billigere Modelle von SKS oder die "Joe Blow" von Toppeak - und natürlich diverse weitere geeignete Modelle, z.B. mehrere von Lezyne. Das Brompton hat ab Werk Autoventile und kaum jemand verändert das, es gibt in der Grösse 349 aber auch Schläuche mit "französischen Ventilen" (Sclaverand). Nicht alle Pumpen bedienen alle Ventilarten, daher beim Kauf bedenken, welche Ventilart das eigene Brommi hat.
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Wer noch mehr Gepäck oder sperrige Güter mit dem Brommi transportieren will kann einen Anhänger nutzen - gleich eine ganze Armada von faltbaren Anhängern steht dafür zur Verfügung. Eine Übersicht gibt es in diesem Thread bei den Bromptonauten: http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,18551
 
Wer noch mehr Gepäck oder sperrige Güter mit dem Brommi transportieren will kann einen Anhänger nutzen - gleich eine ganze Armada von faltbaren Anhängern steht dafür zur Verfügung. Eine Übersicht gibt es in diesem Thread bei den Bromptonauten: http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,18551
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== Exkurs: Schaltungen, Entfaltung, Auf- und Umrüsten von Gangschaltungen (etwas technisch) ==
 
== Exkurs: Schaltungen, Entfaltung, Auf- und Umrüsten von Gangschaltungen (etwas technisch) ==
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Um rauszufinden, was da für dich tatsächlich geschwindigkeitsmässig rauskommt kannst Du mal http://www.ritzelrechner.de oder den [http://xldev.co.uk/bgc.html Brompton Gear Calculator] besuchen oder einen Taschenrechner bemühen. Insgesamt kann ich den Rat zur verkürzten Übersetzung unterstützen: Solange es flach bleibt geht es mit der Standardübersetzung, am Berg verhungert man aber sehr schnell. Umgekehrt fährt man mit dem Brommi eher selten schneller als 30 Sachen und auch das nicht allzu häufig dauerhaft. Die Geschwindigkeit bekommt man aber auch mit der verkürzten Übersetzung noch hin.
 
Um rauszufinden, was da für dich tatsächlich geschwindigkeitsmässig rauskommt kannst Du mal http://www.ritzelrechner.de oder den [http://xldev.co.uk/bgc.html Brompton Gear Calculator] besuchen oder einen Taschenrechner bemühen. Insgesamt kann ich den Rat zur verkürzten Übersetzung unterstützen: Solange es flach bleibt geht es mit der Standardübersetzung, am Berg verhungert man aber sehr schnell. Umgekehrt fährt man mit dem Brommi eher selten schneller als 30 Sachen und auch das nicht allzu häufig dauerhaft. Die Geschwindigkeit bekommt man aber auch mit der verkürzten Übersetzung noch hin.
 
Als Hintergrundwissen ist diese Seite bei Rohloff recht erhellend: http://www.rohloff.de/de/technik/schaltungsvergleich/index.html
 
Als Hintergrundwissen ist diese Seite bei Rohloff recht erhellend: http://www.rohloff.de/de/technik/schaltungsvergleich/index.html
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Alle drei Räder '''kosten gebraucht ungefähr gleich viel''' - erstaunlich oder? Angst braucht dennoch niemand zu haben: Das Brompton läuft und läuft und läuft….
 
Alle drei Räder '''kosten gebraucht ungefähr gleich viel''' - erstaunlich oder? Angst braucht dennoch niemand zu haben: Das Brompton läuft und läuft und läuft….
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Ein Kauf nur auf Basis von Bildern ohne das Rad gesehen zu haben bleibt dennoch ein Risiko - allzu leicht übersieht man etwas oder die Meinungen von Käufer und Verkäufer was wohl unter einem "guten Zustand", vielleicht noch "mit Gebrauchsspuren" oder "altersgerecht" zu verstehen ist gehen sehr weit auseinander. Bei ebay gilt in der Regel: Gekauft ist gekauft; Rückabwicklung ist selten möglich und wenn dann meist mühsam und stressig. Ebay selbst hält sich selbst in groben Fällen aus dem Streit zwischen Anbieter und Käufer raus, der Käuferschutz greift nur unter bestimmten Voraussetzungen und ist auch dann nicht so umfassend wie ein naiver Käufer vermuten könnte. Sprich: ebay kassiert die Verkaufsprovision (und findet hohe Preise daher gut), der Käufer ist ziemlich sicher auf sich allein gestellt wenn beim Kauf was schief geht. Im Bromptonautenforum melden sich regelmässig Neubesitzer mit Ebaykater - sie haben dort ein Brompton gekauft, das nicht gehalten hat, was sie sich versprochen haben aufgrund der Auktionsbeschreibung. Eigentlich sollte man also beim Fernkauf grundsätzlich fühlbar weniger zahlen als bei der Möglichkeit das Rad persönlich anzusehen. Ein weiterer Grund dort nur im Ausnahmefall ein Brompton zu kaufen. Ebay ist und bleibt in erster Linie gut für Verkäufer...
 
Ein Kauf nur auf Basis von Bildern ohne das Rad gesehen zu haben bleibt dennoch ein Risiko - allzu leicht übersieht man etwas oder die Meinungen von Käufer und Verkäufer was wohl unter einem "guten Zustand", vielleicht noch "mit Gebrauchsspuren" oder "altersgerecht" zu verstehen ist gehen sehr weit auseinander. Bei ebay gilt in der Regel: Gekauft ist gekauft; Rückabwicklung ist selten möglich und wenn dann meist mühsam und stressig. Ebay selbst hält sich selbst in groben Fällen aus dem Streit zwischen Anbieter und Käufer raus, der Käuferschutz greift nur unter bestimmten Voraussetzungen und ist auch dann nicht so umfassend wie ein naiver Käufer vermuten könnte. Sprich: ebay kassiert die Verkaufsprovision (und findet hohe Preise daher gut), der Käufer ist ziemlich sicher auf sich allein gestellt wenn beim Kauf was schief geht. Im Bromptonautenforum melden sich regelmässig Neubesitzer mit Ebaykater - sie haben dort ein Brompton gekauft, das nicht gehalten hat, was sie sich versprochen haben aufgrund der Auktionsbeschreibung. Eigentlich sollte man also beim Fernkauf grundsätzlich fühlbar weniger zahlen als bei der Möglichkeit das Rad persönlich anzusehen. Ein weiterer Grund dort nur im Ausnahmefall ein Brompton zu kaufen. Ebay ist und bleibt in erster Linie gut für Verkäufer...
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Bilder sollte man grundsätzlich in der maximal möglichen Vergrösserung ansehen, die die jeweilige Plattform zulässt, sehr sorgfältig und genau schauen und sich Zeit dabei lassen - viele Kleinigkeiten kann man nur dann erkennen (und manchmal auch nur erahnen). Der Gesamteindruck ist wichtig und ausschlaggebend - bei zu vielen Ungereimtheiten lieber vom Kauf abstand nehmen, wie schon in der Einleitung der Kaufberatung gesagt sind gebrauchte Bromptons nicht selten, ein passendes Angebot wird sich also früher oder später finden. Ein langer Atem und ein kritischer Blick zahlen sich aus.
 
Bilder sollte man grundsätzlich in der maximal möglichen Vergrösserung ansehen, die die jeweilige Plattform zulässt, sehr sorgfältig und genau schauen und sich Zeit dabei lassen - viele Kleinigkeiten kann man nur dann erkennen (und manchmal auch nur erahnen). Der Gesamteindruck ist wichtig und ausschlaggebend - bei zu vielen Ungereimtheiten lieber vom Kauf abstand nehmen, wie schon in der Einleitung der Kaufberatung gesagt sind gebrauchte Bromptons nicht selten, ein passendes Angebot wird sich also früher oder später finden. Ein langer Atem und ein kritischer Blick zahlen sich aus.
  
''Ihr habt es wahrscheinlich gemerkt: Das ist genauso eine Beurteilung des Rades wie eine des Verkäufers. Alles keine harten Kriterien (und natürlich meine höchst subjektiven persönlichen Kriterien), aber in der Summe Hinweise und Indizien, die hilfreich sein können bei der Beurteilung eines Angebots und der Glaubwürdigkeit von Angaben des Verkäufers.
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''Ihr habt es wahrscheinlich gemerkt: Das ist genauso eine Beurteilung des Rades wie eine des Verkäufers. Alles keine harten Kriterien (und natürlich meine höchst subjektiven persönlichen Kriterien), aber in der Summe Hinweise und Indizien, die hilfreich sein können bei der Beurteilung eines Angebots und der Glaubwürdigkeit von Angaben des Verkäufers."
  
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== Wie erkenne ich das Alter eines Rades? ==
 
== Wie erkenne ich das Alter eines Rades? ==
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Viel Spass beim Detektiv spielen! Präzisierungen, Berichtigungen und weitere Hinweise werden gerne entgegen genommen!
 
Viel Spass beim Detektiv spielen! Präzisierungen, Berichtigungen und weitere Hinweise werden gerne entgegen genommen!
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Wird man in Deutschland nicht fündig schweift der Blick vielleicht weiter: Auch im Ausland kann man Bromptons kaufen, teilweise zu deutlich niedrigerem Preisniveau als in Deutschland...
 
Wird man in Deutschland nicht fündig schweift der Blick vielleicht weiter: Auch im Ausland kann man Bromptons kaufen, teilweise zu deutlich niedrigerem Preisniveau als in Deutschland...
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Im italienischen Faltradforum gibt es eine Bromptonsektion (http://www.bicipieghevoli.net/index.php?board=13.0) und auch einen Marktplatz (http://www.bicipieghevoli.net/index.php?board=26.0)
 
Im italienischen Faltradforum gibt es eine Bromptonsektion (http://www.bicipieghevoli.net/index.php?board=13.0) und auch einen Marktplatz (http://www.bicipieghevoli.net/index.php?board=26.0)
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Version vom 23. April 2015, 21:00 Uhr

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