Gebrauchtkauf

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'''Gewichtsschwankungen'''
 
'''Gewichtsschwankungen'''
  
Die Angaben über die Gewichtseinsparung schwanken über die Jahre etwas. Im 2007er Katalog wird für die Titansattelstütze in normaler Länge eine Gewichtseinsparung von 100g angegeben, für die Faltpedalachse aus Titan 25g und für alle weiteren Leichtbauteile zusammen (damals Gabel, Hinterbau, Schutzblechstreben aus Titan und Steuersatz aus Aluminium) 790g - vielleicht auch für das komplette Leichtbaupaket, das ist etwas missverständlich formuliert. Im Katalog 2009 heisst es "ausstattungsabhängig 793 - 1053g Ersparnis" (ab 2009 wurde das Leichtvorderrad verbaut). Die Ausstattungsunterschiede können eigentlich nur die Länge der Sattelstütze (standard vs. verlängert vs. teleskopisch) und die Schutzbleche (mit oder ohne) betreffen. Wer also ein "normal" ausgestattetes Brompton kauft wird eher im unteren Bereich liegen. Ein kleiner Teil der Gewichtsersparnis kommt übrigens auch daher, dass beim Titanmodell die Luftpumpe nur lose beigelegt wird - die Befestigung am Hinterbau, die das Stahlmodell aufweist, fehlt, die Pumpe wird also nicht ins Gewicht des Rades eingerechnet (die Zefal-Pumpe des Brompton wiegt incl. ein bisschen Dreck 90g). 2010 wurde anstelle der Titanstütze eine aus anodisiertem Aluminium verbaut, hier lautet die Angabe im Katalog 790 - 1050g Ersparnis. Dieser Wert findet sich exakt genauso auch in der Broschüre für 2012, wobei in diesem Baujahr die Aluminiumstütze bereits wieder durch eine aus Stahl abgelöst worden war - das kann also eigentlich nicht stimmen. Im 2013er Katalog heisst es dann nur noch pauschal "knapp 1 Kilo Ersparnis" und 2014 ebenso wie 2015 "ca. 800g". Das leichte Vorderrad ist eigentlich nach wie vor Teil der Superlightausstattung, es wird jedoch offenbar aufgrund von Lieferproblemen nicht an allen Titanbromptons verbaut und bei amerikanischen Händlern erhält der Käufer 100$ Nachlass, wenn er ein Titanrad ohne Superlight-Nabe erwischt.
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Die Angaben über die Gewichtseinsparung schwanken über die Jahre etwas. Im 2007er Katalog wird für die Titansattelstütze in normaler Länge eine Gewichtseinsparung von 100g angegeben, für die Faltpedalachse aus Titan 25g und für alle weiteren Leichtbauteile zusammen (damals Gabel, Hinterbau, Schutzblechstreben aus Titan und Steuersatz aus Aluminium) 790g - vielleicht auch für das komplette Leichtbaupaket, das ist etwas missverständlich formuliert. Im Katalog 2009 heisst es "ausstattungsabhängig 793 - 1053g Ersparnis" (ab 2009 wurde das Leichtvorderrad verbaut). Die Ausstattungsunterschiede können eigentlich nur die Länge der Sattelstütze (standard vs. verlängert vs. teleskopisch) und die Schutzbleche (mit oder ohne) betreffen. Wer also ein "normal" ausgestattetes Brompton kauft wird eher im unteren Bereich liegen. Ein kleiner Teil der Gewichtsersparnis kommt übrigens auch daher, dass beim Titanmodell die Luftpumpe nur lose beigelegt wird - die Befestigung am Hinterbau, die das Stahlmodell aufweist, fehlt, die Pumpe wird also nicht ins Gewicht des Rades eingerechnet (die Zefal-Pumpe des Brompton wiegt incl. ein bisschen Dreck 90g). 2010 und 2011 wurde anstelle der Titanstütze eine aus anodisiertem Aluminium verbaut, hier lautet die Angabe im Katalog 790 - 1050g Ersparnis. Dieser Wert findet sich exakt genauso auch in der Broschüre für 2012, wobei in diesem Baujahr die Aluminiumstütze bereits wieder durch eine aus Stahl abgelöst worden war - das kann also eigentlich nicht stimmen. Im 2013er Katalog heisst es dann nur noch pauschal "knapp 1 Kilo Ersparnis" und 2014 ebenso wie 2015 "ca. 800g". Das leichte Vorderrad ist eigentlich nach wie vor Teil der Superlightausstattung, es wird jedoch offenbar aufgrund von Lieferproblemen nicht an allen Titanbromptons verbaut und bei amerikanischen Händlern erhält der Käufer 100$ Nachlass, wenn er ein Titanrad ohne Superlight-Nabe erwischt. Als leichtestes Modell ab Werk ist im Katalog 2010 das S1Ex mit 9,1kg genannt (Titan, ohne Schaltung, ohne Licht, ohne Schutzbleche) - der Konfigurator listet das gleiche Modell 2015 mit 9,5 kg (und damit 740g leichter als sein stählernes Pendant).  Die 400g Unterschied zum älteren Modell sind zum einen der mittlerweise stählernen Sattelstütze geschuldet, aber auch die neuen Hohlkammerfelgen ab 2013 wiegen pro Stück rund 35g mehr als ihre Vorgänger. Die Gewichtsunterschiede zwischen den Kurbelsätzen vor und ab 2013 sind aktuell noch unklar.
  
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Auch ohne Titan ist das S-Modell das leichteste der Brompton-Grundmodelle - das H-Modell wird 2015 mit 100g Mehrgewicht angegeben, das P-Modell gar mit 300g. Das M-Modell ist 2015 identisch zum S veranschlagt, allerdings war das nicht immer so: Noch im Jahr zuvor erhielt das M knappe 100g Gewichtszuschlag im Konfigurator und das H 150g.
  
 
Titanmodelle tauchen sehr selten auf dem Gebrauchtmarkt auf, einen Preis kann man dafür daher nicht pauschal festlegen - in jedem Fall liegt er in der Regel sehr deutlich über dem der Stahlmodelle. Ältere Modelle sind wegen des höheren Titananteils sogar beliebter als Neuere - bei ihnen ist nämlich auch die Sattelstütze aus Titan und die gibt es bei Brompton nicht mehr für Geld und gute Worte. Die Titan-Sattelstütze allein erzielte in der Vergangenheit regelmässig Gebrauchtpreise von weit über 200 Euro bis hin zu (sehr selten) über 400 Euro (bei einem Neupreis bei Nachrüstung 2009 von 156 Euro) - eines der wenigen Teile für die ein Liebhaberbonus gezahlt wird. Aus diesem Grunde wird sie auch gerne getrennt vom Rad verkauft und dieses mit der aktuellen Stahlsattelstütze „abgerüstet“. So furchtbar begehrenswert ist die Titanstütze in der Praxis gar nicht: Sie neigt früher zum Durchrutschen als ihr Stahlpendant, es sind Berichte über Brüche bekannt, sie zeigt im Alter deutliche optische Gebrauchsspuren und wer unbedingt eine möchte wird inzwischen auf dem Drittanbietermarkt (wo es ausserdem auch leichte Modelle aus Aluminium gibt) gleich bei mehreren Anbietern fündig. Das Aufkommen der alternativen Sattelstützen hat dazu beitgetragen, dass die Gebrauchtpreise für Titanstützen fühlbar gesunken sind. Einzig für die Telekopsattelstütze aus Titan gibt es keine Alternative von Drittanbietern. Ausser dem gebrauchten Brompton-Original bleibt nur die Brompton-Alternative aus Stahl oder die (teure) individuelle Anfertigung einer Stütze. Natürlich kann man theoretisch auch ein Stahl-Brompton nachträglich mit den entsprechenden Werks-Teilen auf Titan umbauen - die Teile sind allerdings sehr teuer und sehr schwer lieferbar, so dass sich das nicht lohnt.
 
Titanmodelle tauchen sehr selten auf dem Gebrauchtmarkt auf, einen Preis kann man dafür daher nicht pauschal festlegen - in jedem Fall liegt er in der Regel sehr deutlich über dem der Stahlmodelle. Ältere Modelle sind wegen des höheren Titananteils sogar beliebter als Neuere - bei ihnen ist nämlich auch die Sattelstütze aus Titan und die gibt es bei Brompton nicht mehr für Geld und gute Worte. Die Titan-Sattelstütze allein erzielte in der Vergangenheit regelmässig Gebrauchtpreise von weit über 200 Euro bis hin zu (sehr selten) über 400 Euro (bei einem Neupreis bei Nachrüstung 2009 von 156 Euro) - eines der wenigen Teile für die ein Liebhaberbonus gezahlt wird. Aus diesem Grunde wird sie auch gerne getrennt vom Rad verkauft und dieses mit der aktuellen Stahlsattelstütze „abgerüstet“. So furchtbar begehrenswert ist die Titanstütze in der Praxis gar nicht: Sie neigt früher zum Durchrutschen als ihr Stahlpendant, es sind Berichte über Brüche bekannt, sie zeigt im Alter deutliche optische Gebrauchsspuren und wer unbedingt eine möchte wird inzwischen auf dem Drittanbietermarkt (wo es ausserdem auch leichte Modelle aus Aluminium gibt) gleich bei mehreren Anbietern fündig. Das Aufkommen der alternativen Sattelstützen hat dazu beitgetragen, dass die Gebrauchtpreise für Titanstützen fühlbar gesunken sind. Einzig für die Telekopsattelstütze aus Titan gibt es keine Alternative von Drittanbietern. Ausser dem gebrauchten Brompton-Original bleibt nur die Brompton-Alternative aus Stahl oder die (teure) individuelle Anfertigung einer Stütze. Natürlich kann man theoretisch auch ein Stahl-Brompton nachträglich mit den entsprechenden Werks-Teilen auf Titan umbauen - die Teile sind allerdings sehr teuer und sehr schwer lieferbar, so dass sich das nicht lohnt.
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'''Häufigkeit der Grundmodelle als Gebrauchte'''
  
 
Von den Grundmodellen ist am Gebrauchtmarkt am häufigsten das Modell mit M-Lenker vertreten (auch weil es vor 2005 kein anderes gab). Das ist ein guter Kompromiss, auf dem sich die meisten Fahrer recht wohl fühlen. Am zweithäufigsten ist das S-Modell, das 2012 eingeführte H-Modell mit dem höheren Lenker verkauft sich gut, dürfte also in einigen Jahren ebenfalls recht häufig sein. Das P-Modell mit dem Hirschgeweihlenker mag praktische Vorteile haben hinsichtlich der Griffposition, allein die Optik ist sehr speziell, so dass es nur wenige Abnehmer findet und entsprechend selten gebraucht zu finden ist. Auch unter der Annahme das das P-Modell auch am Gebrauchtmarkt unbeliebt ist - ein solches billig abzustauben und umzubauen dürfte sich finanziell trotzdem so gut wie nie lohnen.
 
Von den Grundmodellen ist am Gebrauchtmarkt am häufigsten das Modell mit M-Lenker vertreten (auch weil es vor 2005 kein anderes gab). Das ist ein guter Kompromiss, auf dem sich die meisten Fahrer recht wohl fühlen. Am zweithäufigsten ist das S-Modell, das 2012 eingeführte H-Modell mit dem höheren Lenker verkauft sich gut, dürfte also in einigen Jahren ebenfalls recht häufig sein. Das P-Modell mit dem Hirschgeweihlenker mag praktische Vorteile haben hinsichtlich der Griffposition, allein die Optik ist sehr speziell, so dass es nur wenige Abnehmer findet und entsprechend selten gebraucht zu finden ist. Auch unter der Annahme das das P-Modell auch am Gebrauchtmarkt unbeliebt ist - ein solches billig abzustauben und umzubauen dürfte sich finanziell trotzdem so gut wie nie lohnen.
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Wer mehrere Taschen kauft könnte auf die Idee kommen Geld zu sparen, nur einen Rahmen zu kaufen und den zwischen den Taschen zu wechseln. In der Theorie geht das, in der Praxis siegt die Faulheit: Ein eigener Rahmen für jede Tasche ist kein Luxus.
 
Wer mehrere Taschen kauft könnte auf die Idee kommen Geld zu sparen, nur einen Rahmen zu kaufen und den zwischen den Taschen zu wechseln. In der Theorie geht das, in der Praxis siegt die Faulheit: Ein eigener Rahmen für jede Tasche ist kein Luxus.
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Wer etwas Wissen im Metallbau hat kann sich einen Taschenadapter auch selbst herstellen zur Verwendung an beliebigen Taschen ( http://aussieonabrompton.com/2013/05/08/front-luggage-options/ ); wer das nicht hat kann z.B. auf diese Weise erfolgreich sein: http://mirabeau.sakura.ne.jp/brompton/brompton_25.html
  
 
Wer mehr Gepäckvolumen benötigt kann ergänzend stilecht z.B. auf die Carradice Camper Long Flap mit 24 Litern Fassungsvermögen zur Befestigung am Sattel zurückgreifen (http://www.carradice.co.uk/index.php?page_id=product&under=range&product_id=35). Ein "Geheimtipp" für die Nutzung am Gepäckträger ist die XLC Traveller BAS 35 in der Variante 13-23 Liter  (http://www.xlc-parts.com/produkte_detail_de,1109,24075,detail.html) - passt nach Berichten im Forum perfekt ans Brommi und kostet unter 40 Euro (http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,15656).  
 
Wer mehr Gepäckvolumen benötigt kann ergänzend stilecht z.B. auf die Carradice Camper Long Flap mit 24 Litern Fassungsvermögen zur Befestigung am Sattel zurückgreifen (http://www.carradice.co.uk/index.php?page_id=product&under=range&product_id=35). Ein "Geheimtipp" für die Nutzung am Gepäckträger ist die XLC Traveller BAS 35 in der Variante 13-23 Liter  (http://www.xlc-parts.com/produkte_detail_de,1109,24075,detail.html) - passt nach Berichten im Forum perfekt ans Brommi und kostet unter 40 Euro (http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,15656).  

Version vom 31. März 2015, 20:19 Uhr

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