Gebrauchtkauf

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Eine Sonderrolle auf dem Gebrauchtmarkt spielt das '''Titanmodell''': Es wird seit 2005 angeboten und kostet einen heftigen Aufpreis (aktuell über 700 Euro) gegenüber dem „Normalen“, zudem ist es nur in homöopathischen Dosen lieferbar. Bei diesem Modell sind Gabel und Hinterbau, sowie einige andere Teile aus Titan, wodurch man baujahrsabhängig ca. ein Kilo Gewicht gegenüber dem Stahlmodell einspart. Die Anzahl der zusätzlichen Titan- und Leichtbauteile hat über die Jahre koninuierlich abgenommen: Waren neben Gabel und Hinterbau zunächst noch die Sattelstütze, die Schutzblechstreben und die Schraube am Faltpedal aus Titan und zudem ein leichter Sattel von Fizik verbaut sowie ab 2009 noch ein Vorderrad mit einer hochwertigeren, leichteren Nabe sind davon heute ausser den Rahmenteilen nur noch die Schutzblechstreben übrig geblieben - der Rest ist identisch zum Stahlmodell. Titanmodelle tauchen sehr selten auf dem Gebrauchtmarkt auf, einen Preis kann man dafür daher nicht pauschal festlegen - in jedem Fall liegt er in der Regel sehr deutlich über dem der Stahlmodelle. Ältere Modelle sind wegen des höheren Titananteils sogar beliebter als Neuere - bei ihnen ist nämlich auch die Sattelstütze aus Titan und die gibt es bei Brompton nicht mehr für Geld und gute Worte. Die Titan-Sattelstütze allein erzielte in der Vergangenheit regelmässig  Gebrauchtpreise von weit über 200 Euro bis hin zu (sehr selten) über 400 Euro (bei einem Neupreis bei Nachrüstung 2009 von 156 Euro) - eines der wenigen Teile für die ein Liebhaberbonus gezahlt wird. Aus diesem Grunde wird sie auch gerne getrennt vom Rad verkauft und dieses mit der aktuellen Stahlsattelstütze „abgerüstet“. So furchtbar begehrenswert ist die Titanstütze in der Praxis gar nicht: Sie neigt früher zum Durchrutschen als ihr Stahlpendant, es sind Berichte über Brüche bekannt und wer unbedingt eine möchte wird inzwischen auf dem Drittanbietermarkt gleich bei mehreren Anbietern fündig (wo es ausserdem auch leichte Modelle aus Aluminium gibt). Das Aufkommen der alternativen Sattelstüzen hat dazu beitgetragen, dass die Gebrauchtpreise für Titanstützen fühlbar gesunken sind. Einzig für die Telekopsattelstütze aus Titan gibt es keine Alternative von Drittanbietern. Ausser dem gebrauchten Brompton-Original bleibt nur die Brompton-Alternative aus Stahl. Natürlich kann man auch ein Stahl-Brompton nachträglich mit den entsprechenden Werks-Teilen auf Titan umbauen - die Teile sind allerdings sehr teuer und schwer lieferbar, so dass sich das nicht lohnt.
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Eine Sonderrolle auf dem Gebrauchtmarkt spielt das '''Titanmodell''': Es wird seit 2005 angeboten und kostet einen heftigen Aufpreis (aktuell über 700 Euro) gegenüber dem „Normalen“, zudem ist es nur in homöopathischen Dosen lieferbar. Bei diesem Modell sind Gabel und Hinterbau, sowie einige andere Teile aus Titan, wodurch man baujahrabhängig ca. 720g - ein Kilo Gewicht gegenüber dem Stahlmodell einspart. Die Anzahl der zusätzlichen Titan- und Leichtbauteile hat über die Jahre koninuierlich abgenommen: Waren neben Gabel und Hinterbau zunächst noch die Sattelstütze, die Schutzblechstreben und die Schraube am Faltpedal aus Titan und zudem ein leichter Sattel von Fizik verbaut sowie ab 2009 noch ein Vorderrad mit einer hochwertigeren, leichteren Nabe sind davon heute ausser den Rahmenteilen nur noch die Schutzblechstreben übrig geblieben - der Rest ist identisch zum Stahlmodell. Um 2010 wurde die Titansattelstütze für kurze Zeit durch eine aus Aluminium ersetzt - hier gab es jedoch Probleme mit der Oberflächenbeschichtung, so dass wenig später auch das Titanmodell mit der Stahlsattelstütze ausgeliefert wurde. Die hochwertige X-Light-Nabe im Vorderrad erfuhr einen Rückruf, weil die ursprüngliche Einspeichung sich als instabil erwies. Die Distributeure erhielten eine Liste mit den Seriennummern der betroffenen Räder und sollten die Kunden kontaktieren, so dass der Austausch eigentlich abgeschlossen sein sollte.
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Titanmodelle tauchen sehr selten auf dem Gebrauchtmarkt auf, einen Preis kann man dafür daher nicht pauschal festlegen - in jedem Fall liegt er in der Regel sehr deutlich über dem der Stahlmodelle. Ältere Modelle sind wegen des höheren Titananteils sogar beliebter als Neuere - bei ihnen ist nämlich auch die Sattelstütze aus Titan und die gibt es bei Brompton nicht mehr für Geld und gute Worte. Die Titan-Sattelstütze allein erzielte in der Vergangenheit regelmässig  Gebrauchtpreise von weit über 200 Euro bis hin zu (sehr selten) über 400 Euro (bei einem Neupreis bei Nachrüstung 2009 von 156 Euro) - eines der wenigen Teile für die ein Liebhaberbonus gezahlt wird. Aus diesem Grunde wird sie auch gerne getrennt vom Rad verkauft und dieses mit der aktuellen Stahlsattelstütze „abgerüstet“. So furchtbar begehrenswert ist die Titanstütze in der Praxis gar nicht: Sie neigt früher zum Durchrutschen als ihr Stahlpendant, es sind Berichte über Brüche bekannt und wer unbedingt eine möchte wird inzwischen auf dem Drittanbietermarkt gleich bei mehreren Anbietern fündig (wo es ausserdem auch leichte Modelle aus Aluminium gibt). Das Aufkommen der alternativen Sattelstüzen hat dazu beitgetragen, dass die Gebrauchtpreise für Titanstützen fühlbar gesunken sind. Einzig für die Telekopsattelstütze aus Titan gibt es keine Alternative von Drittanbietern. Ausser dem gebrauchten Brompton-Original bleibt nur die Brompton-Alternative aus Stahl. Natürlich kann man auch ein Stahl-Brompton nachträglich mit den entsprechenden Werks-Teilen auf Titan umbauen - die Teile sind allerdings sehr teuer und schwer lieferbar, so dass sich das nicht lohnt.
  
 
Von den Grundmodellen ist am Gebrauchtmarkt am häufigsten das Modell mit M-Lenker vertreten (auch weil es vor 2005 kein anderes gab). Das ist ein guter Kompromiss, auf dem sich die meisten Fahrer recht wohl fühlen. Am zweithäufigsten ist das S-Modell, das 2012 eingeführte H-Modell mit dem höheren Lenker verkauft sich gut, dürfte also in einigen Jahren ebenfalls recht häufig sein. Das P-Modell mit dem Hirschgeweihlenker mag praktische Vorteile haben hinsichtlich der Griffposition, allein die Optik ist sehr speziell, so dass es nur wenige Abnehmer findet und entsprechend selten gebraucht zu finden ist. Auch unter der Annahme das das P-Modell auch am Gebrauchtmarkt unbeliebt ist - ein solches billig abzustauben und umzubauen dürfte sich finanziell trotzdem so gut wie nie lohnen.
 
Von den Grundmodellen ist am Gebrauchtmarkt am häufigsten das Modell mit M-Lenker vertreten (auch weil es vor 2005 kein anderes gab). Das ist ein guter Kompromiss, auf dem sich die meisten Fahrer recht wohl fühlen. Am zweithäufigsten ist das S-Modell, das 2012 eingeführte H-Modell mit dem höheren Lenker verkauft sich gut, dürfte also in einigen Jahren ebenfalls recht häufig sein. Das P-Modell mit dem Hirschgeweihlenker mag praktische Vorteile haben hinsichtlich der Griffposition, allein die Optik ist sehr speziell, so dass es nur wenige Abnehmer findet und entsprechend selten gebraucht zu finden ist. Auch unter der Annahme das das P-Modell auch am Gebrauchtmarkt unbeliebt ist - ein solches billig abzustauben und umzubauen dürfte sich finanziell trotzdem so gut wie nie lohnen.
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'''Sondermodelle''' In den letzten Jahren hat Brompton einige Sondermodelle in [http://brompton.com/our-bikes/limited-editions limitierter Auflage] auf den Markt gebracht:  [http://brompton.com/pages/10390 Royal Wedding] (2011, 300 Stück), [http://brompton.com/pages/10388 London] (2012, 500 Stück), [http://brompton.com/pages/10389 Queen's Jubilee] (2012, 500 Stück) und [http://brompton.com/pages/10387 Barcelona] (2013, 400 Stück). Von den Serienmodellen unterscheiden sie sich durch eine fixe, nicht veränderbare (und teilweise unpraktische) Ausstattung, eine mitgelieferte Fronttasche mit modellspezifischem Deckeldesign, eine Lackierung in Sonderfarben und teilweise Anbauteile in Sonderfarben. Preislich waren diese Modelle leicht über den entsprechenden Serienmodellen angesiedelt. Liebhaberpreise erzielen sie bisher nicht - im Gegenteil: Das Barcelona-Modell in orange-blau aus 2013 ist Mitte 2014 immer noch bei zahlreichen Händlern regulär zu bekommen, teilweise zu reduzierten Preisen. Details zu den Sondermodellen in der Modellhistorie http://wiki.bromptonauten.de/index.php?title=Modell%C3%A4nderungen  
 
'''Sondermodelle''' In den letzten Jahren hat Brompton einige Sondermodelle in [http://brompton.com/our-bikes/limited-editions limitierter Auflage] auf den Markt gebracht:  [http://brompton.com/pages/10390 Royal Wedding] (2011, 300 Stück), [http://brompton.com/pages/10388 London] (2012, 500 Stück), [http://brompton.com/pages/10389 Queen's Jubilee] (2012, 500 Stück) und [http://brompton.com/pages/10387 Barcelona] (2013, 400 Stück). Von den Serienmodellen unterscheiden sie sich durch eine fixe, nicht veränderbare (und teilweise unpraktische) Ausstattung, eine mitgelieferte Fronttasche mit modellspezifischem Deckeldesign, eine Lackierung in Sonderfarben und teilweise Anbauteile in Sonderfarben. Preislich waren diese Modelle leicht über den entsprechenden Serienmodellen angesiedelt. Liebhaberpreise erzielen sie bisher nicht - im Gegenteil: Das Barcelona-Modell in orange-blau aus 2013 ist Mitte 2014 immer noch bei zahlreichen Händlern regulär zu bekommen, teilweise zu reduzierten Preisen. Details zu den Sondermodellen in der Modellhistorie http://wiki.bromptonauten.de/index.php?title=Modell%C3%A4nderungen  
Im Oktober 2014 beteiligte sich Brompton mit einer "Pop-up-Factory" beim London-Design-Festival. Kunden konnten sich hier ihre Räder individuell konfigurieren und sie wurden vor Ort direkt gebaut. Dafür stand neben den Standardfarben eine kleine Anzahl Sonderfarben wie zur Verfügung (mattgold, lichtgrau, hellviolett, metallicbraun, ein Sonderblauton, zwei Sondergrüntöne), ausserdem konnten die Räder aus bis zu fünf verschiedenen Farben zusammengestellt werden anstelle der üblichen maximal zwei bei Serienmodellen. Die entstandenen Farbkombinationen sind - vornehm gesagt - grossteils stark gewöhnungsbedürftig. Insgesamt wurden 125 Räder gebaut, 25 für Kunden vor Ort und 100, die weltweit in den verschiedenen Brompton-Junction-Läden verkauft wurden. Alle Räder erhielten eine Plakette, an der sie zu erkennen sind. (http://blog.brompton.com/2014/10/23/pop-factory-london-design-festival-2/)  
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Im Oktober 2014 beteiligte sich Brompton mit einer "Pop-up-Factory" beim London-Design-Festival. Kunden konnten sich hier ihre Räder individuell konfigurieren und sie wurden vor Ort direkt gebaut. Dafür stand neben den Standardfarben eine kleine Anzahl Sonderfarben wie zur Verfügung (mattgold, lichtgrau, hellviolett, metallicbraun, ein Sonderblauton, zwei Sondergrüntöne), ausserdem konnten die Räder aus bis zu fünf verschiedenen Farben zusammengestellt werden anstelle der üblichen maximal zwei bei Serienmodellen. Die entstandenen Farbkombinationen sind - vornehm gesagt - grossteils stark gewöhnungsbedürftig. Insgesamt wurden 125 Räder gebaut, 25 für Kunden vor Ort und 100, die weltweit in den verschiedenen Brompton-Junction-Läden verkauft wurden. Alle Räder erhielten eine Plakette, an der sie zu erkennen sind. (http://blog.brompton.com/2014/10/23/pop-factory-london-design-festival-2/).
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Ab März 2015 gab es das Sondermodell Black Edition in einer Auflage von 5000 Exemplaren (Details siehe hier: http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,22639).
 
    
 
    
 
Gelegentlich werden auch einzelne Räder in Sonderfarben und / oder Sonderausstattung Firmen als Gewinne bei Wettbewerben und Preisausschreiben ausgelobt, z.B. hier http://www.theguardian.com/lifeandstyle/competition/2013/aug/21/win-limited-edition-brompton-bike-competition oder - deutlich extremer u.a. mit 24 Karat Vergoldung und einem angeblichen Wert von 12500 Pfund  aufgemotztes Einzelstück hier https://www.eta.co.uk/2009/09/04/a-24ct-gold-brompton-the-ultimate-folder/
 
Gelegentlich werden auch einzelne Räder in Sonderfarben und / oder Sonderausstattung Firmen als Gewinne bei Wettbewerben und Preisausschreiben ausgelobt, z.B. hier http://www.theguardian.com/lifeandstyle/competition/2013/aug/21/win-limited-edition-brompton-bike-competition oder - deutlich extremer u.a. mit 24 Karat Vergoldung und einem angeblichen Wert von 12500 Pfund  aufgemotztes Einzelstück hier https://www.eta.co.uk/2009/09/04/a-24ct-gold-brompton-the-ultimate-folder/
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- '''Faltpedal links''': ca. 35 Euro
 
- '''Faltpedal links''': ca. 35 Euro
  
- '''Alupedal rechts''': ca. 10 Euro
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- '''Alupedal rechts''': ca. 12 Euro
  
 
- '''Schmutzlappen Hinterrad''': ca. 6 Euro
 
- '''Schmutzlappen Hinterrad''': ca. 6 Euro
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In diesem Thread bei den Bromptonauten beschreibt ein User die individuelle Aufrüstung eines neuwertigen Bromptons von 1999 inclusive Kostenaufstellung : http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,21247
 
In diesem Thread bei den Bromptonauten beschreibt ein User die individuelle Aufrüstung eines neuwertigen Bromptons von 1999 inclusive Kostenaufstellung : http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,21247
Alles in allem standen am Ende über 600 Euro auf dem Zähler. Das ist nicht ungewöhnlich - 250 - 400 Euro werden häufig berichtet ohne Extras wie Taschen oder edle Beleuchtung.
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Alles in allem standen am Ende über 600 Euro auf dem Zähler. Das ist nicht ungewöhnlich - 250 - 400 Euro werden häufig berichtet ohne Extras wie Taschen oder edle Beleuchtung. Die Brompton-Expertin Juliane Neuss hat 2015 ein neuwertiges 1999er Brompton mit ganzen 15 km Laufleistung aufgerüstet auf den aktuellen Stand eines 2015er Modells ohne Luxuskomponenten - hierbei kamen ebenfalls gut 600 Euro reine Materialkosten zusammen (Detail hier: http://www.bromptonauten.de/phorum3/read.php?1,22636).
  
 
== Bereifung ==
 
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Version vom 7. März 2015, 22:05 Uhr

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