Gebrauchtkauf

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K (Geschwindigkeiten bei Übersetzungen eingefügt, einige Rechtschreibfehler korregiert)
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Die '''Trittfrequenz''' heisst wie oft pro Minute Du das vordere Kettenblatt drehst pedalierenderweis. So zwischen 60 und 90 Umdrehungen ist man da daheim als weder Übersportler noch Verkehrshindernis, was auch für die Knie einen gesunden Wert darstellt. Zum Berechnen der Entfaltung nimmt man gerne eine 70 an, das ist halbwegs realistisch, wenn man seinen persönlichen Wohlfühlwert nicht kennt. Das wäre also der eine Faktor.
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Die '''Trittfrequenz''' heisst wie oft pro Minute Du das vordere Kettenblatt drehst pedalierenderweis. So zwischen 60 und 90 Umdrehungen ist man da daheim als weder Übersportler noch Verkehrshindernis, was auch für die Knie einen gesunden Wert darstellt. Zum Berechnen der Entfaltung nimmt man gerne eine 70 an, das ist halbwegs realistisch als komfortabler Dauerwert, wenn man seinen persönlichen Wohlfühlwert nicht kennt. Kurzfristig kann man problemlos erheblich schneller treten, trainerte Sportler praktizieren das auch dauerhaft. Das wäre also der eine Faktor.
  
  
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Die Entfaltungen der einzelnen Varianten sind wie wie folgt (in Metern):  
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Die Entfaltungen der gängisten Varianten sind in Metern wie wie folgt (in Klammern dahinter jeweils die Geschwindigkeit im höchsten Gang bei einer Trittfrequenz von 70 bzw. 90):  
  
  
'''BWR 6 Speed 50Z''' (Kettenblatt) 13/16 (Ritzelpaar hinten) Standard 2.63 3.23 4.11 5.06 6.45 7.94 (gesamt 302% Spreizung, Gangabstand 13% - 15% -13% - 15% - 13% )
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'''BWR 6 Speed 50Z''' (Kettenblatt) 13/16 (Ritzelpaar hinten) Standard ab Werk, 2.63 3.23 4.11 5.06 6.45 7.94 (gesamt 302% Spreizung, Gangabstand 13% - 15% -13% - 15% - 13% ) (33,5 km/h bzw. 42,8 km/h)
  
'''BWR 6 Speed 44Z''' 13/16 -12% 2.31 2.84 3.62 4.45 5.68 6.98
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'''BWR 6 Speed 44Z''' 13/16 -12% 2.31 2.84 3.62 4.45 5.68 6.98 (29,3 km/h bzw. 37,7 km/h)
  
'''BWR 6 Speed 44Z''' 14/17 - 6% 2.17 2.67 3.40 4.18 5.34 6.56 (nicht ab Werk, eigener Ritzelumbau)
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'''BWR 6 Speed 44Z''' 14/17 - 6% 2.17 2.67 3.40 4.18 5.34 6.56 (nicht ab Werk, eigener Ritzelumbau) (27,6 km/h bzw. 35,4 km/h)
  
  
 
'''2-Gang:'''
 
'''2-Gang:'''
  
4,45m - 5,93m (133%)
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4,45m - 5,93m (133%, Standard ab Werk) (24,9  km/h bzw. 32 km/h)
  
4,11 - 5,49m 7% leichter
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4,11 - 5,49m 7% leichter (23 km/h bzw. 29,6 km/h)
  
3,62 - 4,83m 18% leichter
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3,62 - 4,83m 18% leichter (20,3 km/h bzw. 26,1 km/h)
  
  
 
'''3-Gang:'''
 
'''3-Gang:'''
  
3,79m - 6,76m (178%)
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3,79m - 6,76m (178%)  (28,3 km/h bzw. 36,5 km/h)
  
 
12% (3,34 - 5,94m) oder 18% (3,10 - 5,52m) leichter oder 8% (4,10 - 7,29m) schneller
 
12% (3,34 - 5,94m) oder 18% (3,10 - 5,52m) leichter oder 8% (4,10 - 7,29m) schneller
  
  
Mit den verschiedenen Schaltungs-, Ritzel- und Kettenblattkombinationen kann man z.B. auf dem [http://xldev.co.uk/bgc.html Brompton Gear Calculator] rumspielen und herausfinden, was bei den verschiedenen Varianten jeweils an Entfaltung und Geschwindigkeit rauskommt.
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Mit den verschiedenen Schaltungs-, Ritzel- und Kettenblattkombinationen kann man z.B. auf dem [http://xldev.co.uk/bgc.html Brompton Gear Calculator] rumspielen und herausfinden, was bei den verschiedenen Varianten jeweils an Entfaltung und Geschwindigkeit rauskommt in den einzelnen Gängen.
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Die '''Spreizung''' gibt an, welche Bandbreite an Übersetzung Dir zur Verfügung steht, sprich wie weit auseinander die Extreme Deiner Fahrstrecke sein können (z.B. steil bergauf vs. deftig bergab mit Treten). Die '''Gangabstände''' geben Dir die Sprünge zwischen den Abstufungen dazwischen an, die Dir Deine Schaltung ermöglicht. Gleichmässige Abstände in % sind gut, grosse Unterschiede zwischen den Sprüngen eher weniger. Je kleiner die Gangsprünge insgesamt sind (und desto mehr Gänge Du hast) desto gleichmässiger kannst Du unabhängig vom landschaftlichen Geläuf vor Dich hin treten. Der Ganze Krempel dient dazu, in einem möglichst unterschiedlichen Gelände eine möglichst konstante '''Trittfrequenz''' fahren zu können - das deswegen weil eine hohe und konstante Trittfrequenz kräfte- und knieschonender ist als eine (zu) niedrige (die viele Leute gewohnheitsmässig fahren). Hinzu kommt, dass das Brompton nicht gerade das ideale Rad für den Wiegetritt bergauf ist (der eh nur eine Notlösung darstellt) aufgrund der langen Hebelkräfte am Lenker, eine leichtere Übersetzung also sehr hilfreich ist. Bergab fährt man mit dem Brompton aufgrund der kleinen Räder auch nicht wahnsinnig schnell - nicht zuletzt weil die Felgenbremsen bei den kleinen Reifen enorme Temperaturen produzieren können die wiederum zu platzenden Schläuchen führen können. Will man nicht haben, nicht am Stilfser Joch und auch sonst nicht.   
 
Die '''Spreizung''' gibt an, welche Bandbreite an Übersetzung Dir zur Verfügung steht, sprich wie weit auseinander die Extreme Deiner Fahrstrecke sein können (z.B. steil bergauf vs. deftig bergab mit Treten). Die '''Gangabstände''' geben Dir die Sprünge zwischen den Abstufungen dazwischen an, die Dir Deine Schaltung ermöglicht. Gleichmässige Abstände in % sind gut, grosse Unterschiede zwischen den Sprüngen eher weniger. Je kleiner die Gangsprünge insgesamt sind (und desto mehr Gänge Du hast) desto gleichmässiger kannst Du unabhängig vom landschaftlichen Geläuf vor Dich hin treten. Der Ganze Krempel dient dazu, in einem möglichst unterschiedlichen Gelände eine möglichst konstante '''Trittfrequenz''' fahren zu können - das deswegen weil eine hohe und konstante Trittfrequenz kräfte- und knieschonender ist als eine (zu) niedrige (die viele Leute gewohnheitsmässig fahren). Hinzu kommt, dass das Brompton nicht gerade das ideale Rad für den Wiegetritt bergauf ist (der eh nur eine Notlösung darstellt) aufgrund der langen Hebelkräfte am Lenker, eine leichtere Übersetzung also sehr hilfreich ist. Bergab fährt man mit dem Brompton aufgrund der kleinen Räder auch nicht wahnsinnig schnell - nicht zuletzt weil die Felgenbremsen bei den kleinen Reifen enorme Temperaturen produzieren können die wiederum zu platzenden Schläuchen führen können. Will man nicht haben, nicht am Stilfser Joch und auch sonst nicht.   
  
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In Gegenden, die regelmässig mehr Erhebungen zu bieten haben als die Deichkrone an der Nordsee wünscht man sich bevorzugt eine kürzeste Entfaltung deutlich unterhalb von drei Metern. Je Steiler das Geläuf ist desto kürzer darf es sein, weniger als zwei Meter ist im Normalfall nicht nötig ohne Kindersitze, Anhänger oder auf Mountain-Bike-Pfaden.
  
Spreizung und Anzahl der Gänge sind also ebenso wie die Wahl der Übersetzung deutlich vom geplanten Einsatzgebiet abhängig. Mit der 6-Gang mit verkürzter Übersetzung bist Du ziemlich universell aufgestellt. Die Zweigang lässt einen "Berggang" vermissen, ist also eher nix für die Alpen (noch nicht mal unbedingt für Mittelgebirge), dafür profitierst Du vom geringeren Gewicht, beim Fahren und vor allem beim Tragen. Beim Zweigang musst Du ausserdem (wie teilweise auch beim Dreigang) damit leben, dass die Trittfrequenz eben nicht immer konstant ist sondern im Gegentum variabel weil die Zahl der Gänge limitiert ist und die Sprünge zwischen den einzelnen Gängen recht hoch. Wenn Du eh nur in der Ebene die 300 Meter zum Bäcker fährst ohne Gegenwind ist das alles weitgehend egal. Je weiter und durch je ungleichmässigere Landschaft Du zu fahren gedenkst desto wichtiger wird das Rumgerätsel um die Ritzel.
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Spreizung und Anzahl der Gänge sind also ebenso wie die Wahl der Übersetzung deutlich vom geplanten Einsatzgebiet abhängig. Je nach Wahl der Übersetzung ist man entweder bergtauglicher oder schneller - es gilt also den optimalen Kompromiss zu finden. Mit der 6-Gang mit verkürzter Übersetzung bist Du ziemlich universell aufgestellt. Die Zweigang lässt einen "Berggang" vermissen, ist also eher nix für die Alpen (noch nicht mal unbedingt für Mittelgebirge), dafür profitierst Du vom geringeren Gewicht, beim Fahren und vor allem beim Tragen. Beim Zweigang musst Du ausserdem (wie teilweise auch beim Dreigang) damit leben, dass die Trittfrequenz eben nicht immer konstant ist sondern im Gegentum variabel weil die Zahl der Gänge limitiert ist und die Sprünge zwischen den einzelnen Gängen recht gross. Wenn Du eh nur in der Ebene die 300 Meter zum Bäcker fährst ohne Gegenwind ist das alles weitgehend egal. Je weiter und durch je ungleichmässigere Landschaft Du zu fahren gedenkst desto wichtiger wird das Rumgerätsel um die Ritzel.
  
  
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Mehr Sicherheit bekommt, wer anstatt von Privat ein Gebrauchtrad vom Händler kauft. Das ist wiederum problemlos möglich. Brompton selbst kooperiert mit Going-Going-Bike, auch normale Händler haben manchmal eine Gebrauchtrubrik ("used", "preloved") auf ihrer Webseite - leider ist das Angebot insgesamt sehr überschaubar und die Preise meistens ziemlich hoch. Going-Going-Bike schreiben auf ihrer Webseite zum Preisniveau gebrauchter Bromptons:
 
Mehr Sicherheit bekommt, wer anstatt von Privat ein Gebrauchtrad vom Händler kauft. Das ist wiederum problemlos möglich. Brompton selbst kooperiert mit Going-Going-Bike, auch normale Händler haben manchmal eine Gebrauchtrubrik ("used", "preloved") auf ihrer Webseite - leider ist das Angebot insgesamt sehr überschaubar und die Preise meistens ziemlich hoch. Going-Going-Bike schreiben auf ihrer Webseite zum Preisniveau gebrauchter Bromptons:
  
''"A Brompton bike is known for keeping its price well. A one year old Brompton tends to lose £50 to £100 off its price. The older a Brompton gets, the cheaper it becomes. However, price levels for post 2005 models rarely dip below £400.  A 2011 Brompton will cost between £650 and £1,390 depending on the model. This puts Bromptons at the premium end of the folding bike market."'' (http://www.goinggoingbike.com/blog/everything-you-need-to-know-to-buy-a-brompton-bike/) Auch Going-Goin-Bike warnt ausdrücklich vor geklauten Bromptons - beim Kauf in England ist das ein ernstzunehmendes Problem: ''"Sadly, Brompton bikes do get stolen. The sizeable secondhand Brompton market does fuel bike crime. Some will end up being sold second hand online, in print classifieds or at markets. Whenever buying a secondhand Brompton make sure you are not buying a stolen Brompton."''
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''"A Brompton bike is known for keeping its price well. A one year old Brompton tends to lose £50 to £100 off its price. The older a Brompton gets, the cheaper it becomes. However, price levels for post 2005 models rarely dip below £400.  A 2011 Brompton will cost between £650 and £1,390 depending on the model. This puts Bromptons at the premium end of the folding bike market."'' (http://www.goinggoingbike.com/blog/everything-you-need-to-know-to-buy-a-brompton-bike/) Auch Going-Going-Bike warnt ausdrücklich vor geklauten Bromptons - beim Kauf in England ist das ein ernstzunehmendes Problem: ''"Sadly, Brompton bikes do get stolen. The sizeable secondhand Brompton market does fuel bike crime. Some will end up being sold second hand online, in print classifieds or at markets. Whenever buying a secondhand Brompton make sure you are not buying a stolen Brompton."''
  
 
Das grösste Angebot gibt es bei ebay uk und bei gumtree, das ebenfalls zu ebay gehört und das britische Pendant zu ebay Kleinanzeigen in Deutschland ist.
 
Das grösste Angebot gibt es bei ebay uk und bei gumtree, das ebenfalls zu ebay gehört und das britische Pendant zu ebay Kleinanzeigen in Deutschland ist.
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'''Belgien'''
 
'''Belgien'''
  
Die belgischen Pendant zu den holländischen Portalen:
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Die belgischen Pendants zu den holländischen Portalen:
  
 
http://www.2dehands.be/fietsen/fietsen/vouwfietsen/2/Brompton/?
 
http://www.2dehands.be/fietsen/fietsen/vouwfietsen/2/Brompton/?

Version vom 2. September 2014, 15:59 Uhr

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