Gebrauchtkauf

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Eine Schwachstelle des Brompton sind die kleinen Flügelchen, die die Rollen zum Transport des gefalteten Rades tragen. Sie verbiegen gern oder brechen gar ab bei grober Behandlung. Verbogene kann man vorsichtig wieder zurückbiegen (ist ja ein Stahlrahmen) - bis sie dann irgendwann doch abbrechen. Man kann den in so einem Fall den Hinterbau tauschen oder löten oder Reparaturbleche von Drittanbietern verwenden. Beim Titanbrompton ist das Wiederanlöten eines abgebrochenen Flügelchens nicht so einfach - da ein Ersatzhinterbau sehr teuer ist und noch dazu schwer erhätlich hat dieser Fehler beim Titanmodell eine drastische Wertminderung des Rades zur Folge.
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Eine Schwachstelle des Brompton sind die kleinen Flügelchen, die die Rollen zum Transport des gefalteten Rades tragen. Sie verbiegen gern oder brechen gar ab bei grober Behandlung. Verbogene kann man vorsichtig wieder zurückbiegen (ist ja ein Stahlrahmen) - bis sie dann irgendwann doch abbrechen. Man kann den in so einem Fall den Hinterbau tauschen (Ersatzteilkosten 2014  ca. 160 Pfund) oder löten oder Reparaturbleche von Drittanbietern verwenden. Beim Titanbrompton ist das Wiederanlöten eines abgebrochenen Flügelchens nicht so einfach - da ein Ersatzhinterbau sehr teuer ist und noch dazu schwer erhätlich hat dieser Fehler beim Titanmodell eine drastische Wertminderung des Rades zur Folge. Ein neuer Titanhinterbau kostet 2014 460 britische Pfund - und das Teil ist nicht lieferbar (http://brilliantbikes.co.uk/brompton-frame-parts/449-brompton-titanium-rear-frame-5053099034406.html). Damit bleibt in so einem Fall nur Gang zum holländischen Spezialisten: http://www.eerdermetaal.nl/brompton.html
  
 
Beim alten Rahmen (vor Modelljahr 2004) kam es in sehr seltenen Fällen zum Rahmenbruch im Bereich der vorderen Rahmenhälfte. Sollte Dein Brompton ein solch trauriges Schicksal ereilen ist das das Worst-Case-Szenario - das neue Rahmenteil passt nicht, das alte ist nicht mehr erhältlich, ein komplett neuer Hautprahmen muss her. Der Rahmen mit dem verstärkten gemufften Faltgelenk ab 2004 ist in dieser Hinsicht unproblematisch.
 
Beim alten Rahmen (vor Modelljahr 2004) kam es in sehr seltenen Fällen zum Rahmenbruch im Bereich der vorderen Rahmenhälfte. Sollte Dein Brompton ein solch trauriges Schicksal ereilen ist das das Worst-Case-Szenario - das neue Rahmenteil passt nicht, das alte ist nicht mehr erhältlich, ein komplett neuer Hautprahmen muss her. Der Rahmen mit dem verstärkten gemufften Faltgelenk ab 2004 ist in dieser Hinsicht unproblematisch.
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Neuräder sind in England fühlbar günstiger als hierzulande, allerdings dürfen britische Händler seit einigen Jahren keine neuen Räder mehr nach Deutschland verschicken. Wer dort ein neues Rad erwerben will muss das vor Ort tun. Im Zeitalter von Fernbussen und Billigfliegern ist das durchaus eine Variante, speziell wenn man den Radkauf mit einem (Kurz-)urlaub verbinden kann.
 
Neuräder sind in England fühlbar günstiger als hierzulande, allerdings dürfen britische Händler seit einigen Jahren keine neuen Räder mehr nach Deutschland verschicken. Wer dort ein neues Rad erwerben will muss das vor Ort tun. Im Zeitalter von Fernbussen und Billigfliegern ist das durchaus eine Variante, speziell wenn man den Radkauf mit einem (Kurz-)urlaub verbinden kann.
  
Was für den Neumarkt gilt gilt auch für den Gebrauchtmarkt: Das Preisniveau ist niedriger als in Deutschland, die Preise abhängig vom Pfundkurs teilweise sehr attraktiv (auch wenn die Briten mittlerweile ebenfalls über hohe Preise für gebrauchte Bromptons klagen). Zudem ist auch das Angebot, speziell an gebrauchten Rädern der Altersklasse ab 2004 grösser als in Deutschland; Bromptons werden dort - wenn man nach den Anzeigentexten geht - eher als "normale" Räder wahrgenommen denn als Exoten wie hierzulande. Häufig sind die Räder intensiver genutzt worden mit entsprechenden Gebrauchsspuren. Nur die wenigsten Privatanbieter bieten den Versand des Rades an - Selbstabholung ist fast immer obligatorisch, maximal Versand innerhalb UK. Wenn Versand nach Deutschland angeboten wird sind die geforderten Kosten dafür zumeist sehr hoch - eine Grössenordnung von 100 britischen Pfund und weit darüber für den Versand nach Deutschland ist nicht aussergewöhnlich. Ein Ausweg kann darin bestehen, als Käufer auf eigene Rechnung einen Kurierdienst zu beauftragen, der das Rad beim Verkäufer abholt - dadurch kann man die Kosten erheblich drücken und ausserdem oft auch Räder erwerben, deren Verkäufer eigentlich nur Selbstabholung vorsehen. Dass man das vorher mit dem Verkäufer abklären sollte sollte selbstverständlich sein - er muss im Normalfall das Rad für den Transport auch verpacken. Eine Vorstellung von den Kosten kann man z.B. bei Interparcel bekommen (http://www.interparcel.com/).
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Was für den Neumarkt gilt gilt auch für den Gebrauchtmarkt: Das Preisniveau ist niedriger als in Deutschland, die Preise abhängig vom Pfundkurs teilweise sehr attraktiv (auch wenn die Briten mittlerweile ebenfalls über hohe Preise für gebrauchte Bromptons klagen). Zudem ist auch das Angebot, speziell an gebrauchten Rädern der Altersklasse ab 2004 grösser als in Deutschland; Bromptons werden dort - wenn man nach den Anzeigentexten geht - eher als "normale" Räder wahrgenommen denn als Exoten wie hierzulande. Häufig sind die Räder intensiver genutzt worden mit entsprechenden Gebrauchsspuren. Nur die wenigsten Privatanbieter bieten den Versand des Rades an - Selbstabholung ist fast immer obligatorisch, maximal Versand innerhalb UK. Wenn Versand nach Deutschland angeboten wird sind die geforderten Kosten dafür zumeist sehr hoch - eine Grössenordnung von 100 britischen Pfund und weit darüber für den Versand nach Deutschland ist nicht aussergewöhnlich. Ein Ausweg kann darin bestehen, als Käufer auf eigene Rechnung einen Kurierdienst zu beauftragen, der das Rad beim Verkäufer abholt - dadurch kann man die Kosten erheblich drücken und ausserdem oft auch Räder erwerben, deren Verkäufer eigentlich nur Selbstabholung vorsehen. Dass man das vorher mit dem Verkäufer abklären sollte sollte selbstverständlich sein - er muss im Normalfall das Rad für den Transport auch verpacken. Eine Vorstellung von den Kosten kann man z.B. bei Interparcel bekommen (http://www.interparcel.com/) oder alternativ hier http://www.parcel2go.com/ oder hier http://www.parcelsplease.co.uk/.
  
 
Für den Kauf im Ausland ohne Besichtigung gilt natürlich verschärft was oben zu ebay-Käufen und Fernkäufen im allgemeinen geschrieben wurde - es ist gegenüber einem Kauf mit Besichtigung ein deutlich höheres Risiko. Eine Reklamation im Problemfall wird sich als schwierig erweisen. Insbesondere beim Kauf von privat sollte man daher neben einer möglichst akribischen Zustandsbewertung nicht nur sicherstellen, dass es das fragliche Rad überhaupt gibt sondern auch exotische und betrugsanfällige Zahlungswege wie Western Union etc. vermeiden. Ausserdem sollte man unbedingt prüfen, ob das Rad als gestohlen gemeldet ist - ebay und die diversen Kleinanzeigenportale [http://forum.ctc.org.uk/viewtopic.php?f=36&t=73406 bergen ein gewisses Risiko dafür]. Wenn einem die Anzeige nicht ganz astrein vorkommt sollte man besser weitersuchen. Brompton bietet auf der englischen Webseite nicht nur die Möglichkeit das eigene Rad zu registrieren sondern auch Serien- und Rahmennummern zu überprüfen (http://brompton.com/environment-society/stolen-bikes). Diese Daten basieren auf den bei Brompton von ihren Eigentümern registrierten Rädern. Eine etwas umfangreichere Datenbank mit gestohlenen Rädern, die auch auf die Daten der Metropolitan Police zugreift, findet sich  unter https://www.bikeregister.com/. Falls der Vorbesitzer das Rad bei Brompton registriert hat sollte er nach dem Verkauf dort in seinem Account das Rad auch auf den Status "verkauft" setzen. Ein Kaufvertrag sollte selbstverständlich sein, auch wenn er möglicherweise nicht allzuviel hilft im Problemfall.
 
Für den Kauf im Ausland ohne Besichtigung gilt natürlich verschärft was oben zu ebay-Käufen und Fernkäufen im allgemeinen geschrieben wurde - es ist gegenüber einem Kauf mit Besichtigung ein deutlich höheres Risiko. Eine Reklamation im Problemfall wird sich als schwierig erweisen. Insbesondere beim Kauf von privat sollte man daher neben einer möglichst akribischen Zustandsbewertung nicht nur sicherstellen, dass es das fragliche Rad überhaupt gibt sondern auch exotische und betrugsanfällige Zahlungswege wie Western Union etc. vermeiden. Ausserdem sollte man unbedingt prüfen, ob das Rad als gestohlen gemeldet ist - ebay und die diversen Kleinanzeigenportale [http://forum.ctc.org.uk/viewtopic.php?f=36&t=73406 bergen ein gewisses Risiko dafür]. Wenn einem die Anzeige nicht ganz astrein vorkommt sollte man besser weitersuchen. Brompton bietet auf der englischen Webseite nicht nur die Möglichkeit das eigene Rad zu registrieren sondern auch Serien- und Rahmennummern zu überprüfen (http://brompton.com/environment-society/stolen-bikes). Diese Daten basieren auf den bei Brompton von ihren Eigentümern registrierten Rädern. Eine etwas umfangreichere Datenbank mit gestohlenen Rädern, die auch auf die Daten der Metropolitan Police zugreift, findet sich  unter https://www.bikeregister.com/. Falls der Vorbesitzer das Rad bei Brompton registriert hat sollte er nach dem Verkauf dort in seinem Account das Rad auch auf den Status "verkauft" setzen. Ein Kaufvertrag sollte selbstverständlich sein, auch wenn er möglicherweise nicht allzuviel hilft im Problemfall.

Version vom 2. August 2014, 11:08 Uhr

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