Quelltext von Seite Mit dem Brompton entlang des Dunajec (Polen / Slowakei) ansehen
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''Gerald Harasko, Pitten 2015'' ==Anreise== Ein Jahr nach unserer Reise durch die Maramures in Rumänien hatten wir Lust auf ein neues Brompton-Abenteuer. Der Zeitpunkt unserer Radreise war unverrückbar und um bei angenehmem Wetter zu radeln, suchten wir uns eine von Wien innerhalb eines Reisetags erreichbare Region nach der aktuellen Wetterlage aus. In der Umgebung von Zakopane an der Hohen Tatra waren für die nächsten Tage sonnige und nicht zu heiße Bedingungen angekündigt und da fanden wir eine nette Radroute entlang des Flusses Dunajec. Die Anreise führte uns mit der Bahn nach Poprad in der Slowakei und von da mit einem Bus nach Zakopane in Polen. Alle Polen scheinen sich da im Sommer aufzuhalten, der Verkehr in den Straßen dieser kleinen Gebirgsstadt ist zähflüssig. Die erste Nacht verbrachten wir in einem Zimmer einer ehemalige Rehabilitationsanstalt. Im riesigen stimmungsvollen gediegen möblierten Speisesaal genossen wir fast alleine ein reichhaltiges Frühstück, nur ein zweiter Tisch war noch besetzt. ==Zwischen Menschenmassen und einsamen Dörfern== Mit einer Bergbahn fuhren wir zusammen mit fast allen Polen des Landes auf den benachbarten Hügel Gubałówka. Der gibt zwar einen wundervollen Blick auf die Hohe Tatra und auf die Wälder und Wiesen des nördlich liegenden Hügellands frei, aber entlang des Hügelrückens mussten wir uns noch kilometerlang durch den Fußgängerpulk entlang von Jahrmarktbuden durchkämpfen, die den gesammelten Kitsch aus ganz Polen zu enthalten schienen. Danach aber wurde es angenehm ruhig und es ging bergab über verkehrsarme Sträßchen durch Wälder, Wiesen und langgezogene Dörfer mit unzähligen prunkvollen alten und auch neuen Häuschen aus Holz. In fast jedem Dorf fanden wir eine alte Holzkirche, oft aus dem 15. Jahrhundert stammend und immer wieder begleitet uns das Bergpanorama der Hohen Tatra. [[Datei:DSC01392_Dzianisz_Feuerwehrhaus.JPG|300px|thumb|left|Feuerwehrhaus in Dzianisz]] [[Datei:DSC01395_Dzianisz.JPG|300px|thumb|left|Holzkirche in Dzianisz]] [[Datei:DSC01397_Chocholow.JPG|300px|thumb|left|Bergpanorama der Hohen Tatra bei Chochołów]] [[Datei:DSC01404_Stare Bystre.JPG|300px|thumb|left|Bauernhaus in Stare Bystre]] [[Datei:DSC01405_Stare Bystre.JPG|300px|thumb|left|Haus in Stare Bystre]] ==Dunajec== Beim Städtchen Nowy Targ erreichten wir schließlich das Flüsschen Dunajec, das wir auf einem idyllischen aber unbefestigten Radweg ein Stück begleiteten mit fast ständigem Blick auf das Bergpanorama der Hohen Tatra. Den ersten Tag der Radtour beschlossen wir in Nowa Biala, wo das Flüsschen Białka angeblich beeindruckend die Kalkfelsen durchbrechen soll. Nach einer Nächtigung in einem angenehmen Privatquartier fanden wir die Kalkfelsen in der Nähe der touristischen Infrastruktur zweier gebührenpflichtiger großer aber leerer Parkplätze, sehr beeindruckt hat uns der Felsdurchbruch aber nicht. [[Datei:DSC01423_Lopuszna.JPG|300px|thumb|left|Jugendstil in der alten Holzkirche von Łopuszna]] [[Datei:DSC01424_Lopuszna.JPG|300px|thumb|left|Gutshof in Łopuszna]] [[Datei:DSC01428_Lopuszna.JPG|300px|thumb|left|Bauer in Łopuszna]] [[Datei:DSC01430_Nowa Biala.JPG|300px|thumb|left|Bergpanorama der Hohen Tatra in Łopuszna]] [[Datei:DSC01437_Krempachy.JPG|300px|thumb|left|Kirche in Krempachy]] [[Datei:DSC01438_Debno.JPG|300px|thumb|left|Radweg in Debno]] Beeindruckt hat uns aber die hölzerne Kirche aus dem 15. Jahrhundert in Dębno mit ihrem stimmungsvollen und reich bemalenen Innenraum. Am aufgestauten Dunajec entlangradelnd empfanden wir in der Nähe des Schlosses von Niedzica die Atmosphäre eines belebten Badestrands. Hier tummelten sich genau so wie an der Staumauer wieder zahlreiche polnische Touristen und wir waren froh, daraufhin wieder einsamere Dörfer zu durchfahren, bevor wir am nächsten touristischen Brennpunkt in Sromowce Niżne das nächste Nachtquartier suchten. [[Datei:DSC01451_Niedzica.JPG|300px|thumb|left|Burg am Dunajec-Stausee in Niedzica]] [[Datei:DSC01457_Niedzica.JPG|300px|thumb|left|Bromptons am Dunajec-Stausee in Niedzica vor dem Bergpanorama der Hohen Tatra]] Am dritten Tag unserer Radtour überquerten wir den Dunajec nach Červený Kláštor in der Slowakei, von wo es auf einem sehr belebten unbefestigten Rad- und Fußweg abseits von Dörfern und Straßen durch die wirklich beeindruckende Landschaft des sich zwischen hohen Felsen schlängelnden Flüsschens weiterging. Wir erreichten Szczawnica, ein Städtchen mit Sommerfrischevergangenheit, langer Promenade am Flussufer und einigen schönen Jugendstilvillen, das aber jetzt im Verkehr erstickt und auf uns wie ein belebter Ameisenhaufen wirkte. [[Datei:DSC01463_Cerveny Klastor.JPG|300px|thumb|left|Weg am Dunajec bei Červený Kláštor]] Wir folgten noch ein Stück dem Dunajec, hatten aber über weite Strecken nur die Wahl zwischen einer belebten Autostraße auf dem einen Ufer und einem sehr schlechten Karrenweg auf dem anderen Ufer, der unseren Bromptons nicht sehr gut bekam. Spontan beschlossenen wir, einen Tag früher als geplant per Bus, Taxi und Bahn nach Poprad in die Slowakei zu reisen, von wo wir am nächsten Tag per Bahn die Rückfahrt nach Hause antraten. [[Datei:DSC01471_Kroscienko nad Dunajcem.JPG|300px|thumb|left|Straße in Krościenko nad Dunajcem]] ==Daten zur Reise== '''Reisezeit''': Juli/August 2015 '''Wetter''': bedeckt bis sonnig, je nach Bewölkung und Seehöhe ca. 18 bis 23°C '''Verkehrsmittel''': öffentlicher Verkehr zur An- und Rückreise, Radtour mit zwei Bromptons H6R (eines davon mit Entfaltung -12%) '''Gepäck''': ca. 7 kg pro Person im Brompton T-Bag verstaut '''Reisedauer''': 5 Tage: 1 Tag Anreise (aus Niederösterreich), 3 Tage Radtour, 1 Tag Rückreise '''Übernachtung''': in Privatquartieren ohne Vorreservierung '''Reisekosten für 2 Personen''': ca. € 500,- '''Zurückgelegte Strecke''': ca. 140km, große Teile bergab, nur wenige kurze Steigungen bergauf, Zakopane - Dzianisz - Chochołów - Ludźmierz - Nowy Targ - Łopuszna - Nowa Biala - Dębno - Niedzica - Sromowce - Červený Kláštor - Szczawnica - Krościenko nad Dunajcem - Kłodne - Tylmanowa '''Straßenverkehr''': auf Nebenstraßen mäßiger Verkehr, belebte Hauptstraßen sind ab Szczawnica teils unvermeidbar '''Werkzeug und Ersatzteile''': Brompton Toolset, 3 Ersatzschläuche, 1 Ersatzreifen + 1 faltbarer drahtloser Kojak-Ersatzreifen, Flickzeug, Brems- und Schaltseilzüge '''Reparaturen''': keine erforderlich '''Körperliche Kondition''': durchschnittlich
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